Elisabeth Eppinger
Ordensname: Alphonsa Maria
Gedenktag katholisch: 9. September
Name bedeutet: E: Gott ist Fülle (hebr.)
A: Adel und Bereitschaft (romanisch-althochdt.)
M: die Beleibte / die Schöne / die Bittere / die von Gott Geliebte (aramäisch)
Elisabeth Eppinger, erstes von elf Kindern, wuchs in einfachen Verhältnissen auf. Sie war schon in jungen Jahren
kränklich und konnte sich deshalb ihren Herzenswunsch, in ein Kloster einzutreten, nicht erfüllen. Während ihrer fast
15-jährigen Erkrankung wurden ihr besonderes Gnadengaben zuteil, 1846 die erste Visionen
Jesu, der mit ihr gesprochen habe und sie mit tiefgründiger Ekstase
tröstete. Sie erhielt zusätzlich die Gabe der Prophezeiung, so dass sie weithin beachtet wurde und ihr Ruf sich bis nach
Rom erstreckte. Als dies vom Bürgermeister
als Störung der öffentlichen Ordnung
beurteilt wurde, suchte der Bischof von
Straßburg sie 1848 persönlich auf. In ihrem
Krankenzimmer scharte sie Gleichgesinnte zu einem ordensähnlichen Leben um sich, worauf sich ihr Gesundheitszustand
merklich verbesserte.
Daraus entstand 1849 die Genossenschaft der Schwestern vom Allerheiligsten Heiland
, die
Niederbronner Schwestern
zur Pflege von
Kranken, die unter die Schirmherrschaft von Alfons Maria von Liguori
gestellt wurde. Mit dem nach diesem angenommenen Ordensnamen Alphonsa Maria wurde sie erste Generaloberin und blieb dies
bis zu ihrem Tod.
Nach segensreichem Wirken während einer Cholera-Epidemie 1854 wurde die Gemeinschaft der Schwestern vom Allerheiligsten
Heiland
staatlich anerkannt, 1866 auch von Papst
Pius IX. bestätigt.
1880 wurde das Generalmutterhaus ins Schloss
nach Oberbronn verlegt, wo schon seit 1858 die Novizinnen ausgebildet wurden. Dort ist das Grab von Elisabeth Eppinger.
Seit 1979 nennt sich die Kongregation Schwestern vom göttlichen Erlöser
. In der Provinz Deutschland und Österreich
waren 2018 ca. 525 Schwestern in 39 Niederlassungen tätig. Darüber hinaus arbeitet der Orden in Frankreich, den Niederlande,
Portugal, der Slowakei, in Angola, Kamerun, Argentinien und Indien.
Kanonisation: Die Seligsprechung von Elisabeth Eppinger erfolgte am 9. September 2018 in Straßburg durch Kardinal Angelo Becciu, den Vorsitzenden der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungen im Auftrag von Papst Franziskus.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 20.07.2021
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• http://schwestern-vom-goettlichen-erloeser.de/Mutter_Alfons_Maria.14.0.html
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. XVII, Herzberg 2000
• https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2018-09/vatikan-frankreich-seligsprechung-alphonsa-eppinger-strassburg.html
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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