Eutropius II. von Orange
französischer Name: Eutrope
Gedenktag katholisch: 27. Mai
Name bedeutet: von gutem Charakter (griech.)
Eutropius aus vornehmer Familie begann eine erfolgversprechende zivile Karriere. Nach dem Tod seiner Frau wurde er Diakon in Marseille, führte ein asketisches Leben, ernährte sich von seiner Hände Arbeit und hatte die Gabe, Wunder zu wirken. Spätestens 463 wurde er Bischof von Orange. 463 und 475 nahm er teil an den SynodenSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. in Arles - Kathedrale war damals die Basilika Saint-Étienne an der Stelle der heutigen Kathedrale Saint-Trophime. Erhalten sind ein Brief an Papst Hilarius zu Fragen der Prädestinationslehre und einer an Sidonius Apollinaris, in dem auf die kurz zuvor erfolgten Verwüstungen des Bistums Orange durch die Westgoten Bezug genommen wird. Eutropius erbaute die Julian geweihte Kirche, die später nach ihm benannt wurde und an deren Stelle nun die im 12. Jahrhundert errichtete und 1208 Unserer Lieben Frau von Nazareth geweihte ehemalige Kathedrale steht.
Eutropius' Lebensgeschichte wurde von Verus, der wohl sein Nachfolger als Bischof von Orange war, verfasst. Seine Reliquien werden in der ehemaligen Kathedrale in Orange verwahrt. Ein Teil seines Epitaphs auf einem antiken Sarkophagdeckel ist erhalten.
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Die
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täglich von 10 Uhr bis 19 Uhr - von November bis März nuur bis 17.30 Uhr - geöffnet. (2024)
Die Kathedrale Saint-Trophime in Arles ist
täglich von 9 Uhr bis 12 Uhr und von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. (2024)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 30.05.2024
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe J.B. Metzler, Stuttgart /
Weimar 2000
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.