Eva von Lüttich
Gedenktag katholisch: 14. März
nicht gebotener Gedenktag bei den Eucharistinern: 5. April
Übertragung der Gebeine 1622: 4. Juni
Name bedeutet: die Leben Schenkende (hebr.)
Eva wurde durch Juliana von Lüttich zum Leben als
Reklusin gewonnen und lebte dann an St. Martin in
Lüttich. Sie engagierte sich zusammen mit Juliana
für die Einführung des Fronleichnamsfestes; nach dem Tod ihrer Freundin setzte
sie diese Initiative fort und intensivierte sie. Das Hochfest des Leibes und des Blutes Christi
, wurde dann 1246 im
Bistum Lüttich eingeführt. Papst Urban IV. würdigte Evas Verdienste in einem
Brief aus dem Jahr 1264; im selben Jahr wurde das Fest für die ganze Kirche eingeführt. Eva verfasste wohl Julianas
Lebensgeschichte.
Eva wurde in der Kirche von St. Martin in Lüttich beigesetzt. Evas Verehrung begann gleich nach ihrem Tod, v. a. in der Barockzeit war sie weit verbreitet. Evas Gebeine wurden 1542 erhoben und sind in einem Schrein von 1622 in St. Martin erhalten. Weitere Reliquien liegen in Gent und in Antwerpen.
Der Zisterzienserorden zählt Eva zu seinen Mitgliedern.
Kanonisation: Evas Verehrung wurde 1902 vom Papst anerkannt.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 22.05.2021
Quellen:
• Jakob Torsy: Der große Namenstagskalender, hg. von Hans-Joachim Kracht. Herder, Freiburg 1998
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. XIV, Herzberg 1998
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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