Ökumenisches Heiligenlexikon

Felicissimus


Felicissimus wurde als Diakon des römischen Bischofs Sixtus II. zusammen mit Agapitus gefangen genommen und mit dem Schwert hingerichtet. Der Diakon Laurentius wurde daraufhin ebenfalls zum Martyrium geführt.

Felicissimus' und Agapitus' Grab war in den Katakomben des Prätestatus an der Via Appia; Papst Damasus I. ließ es mit einem prächtigen Scheinbaldachin schmücken, in dessen unterem Teil eine von ihm verfasste Marmorinschrift eingelassen war, die berichtet, dass die beiden Diakone - als ministri bezeichnet - zusammen mit Sixtus II. den Martertod erlitten; die Inschrift wurde 1927 wiedergefunden beim Abriss der im 8./9. Jahrhundert auf den Resten eines Juno-Tempels errichteten Kirche San Nicola dei Cesarini.

Agapitus und Felicissimus wurden schon im römischen Festkalender des 4. Jahrhunderts zusammen mit Sixtus II. genannt. Papst Gregor IV. schenkte ihre Gebeine im 9. Jahrhundert Abt Gotzbald vom Kloster Niederaltaich, der sie seiner Kirche in Isarhofen - dem heutigen Langenisarhofen - übereignete.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 19.03.2021

Quellen:
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. XVI, Herzberg 1999

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.