Ökumenisches Heiligenlexikon

Fidelis von Como

italienischer Name: Fedelino

1 Gedenktag katholisch: 28. Oktober
Übertragung der Gebeine
in Como: 29. Oktober
in Como: 2. Übertragung der Gebeine 1365: 4. Juni, 13. Juni
in Arona: Rückübertragung: 13. März

Name bedeutet: der Treue (latein.)

Märtyrer
304 (?) bei Albonico beim Comer See oder in Samolaco beim Comer See (?) in Italien


Wandbild: Fidelis und Johannes der Täufer (links), in der Kirche in Samolaco-Era
Wandbild: Fidelis und Johannes der Täufer (links), in der Kirche in Samolaco-Era

Fidelis war der Überlieferung zufolge ein christlicher Soldat, zusammen mit == Carpophorus und Exanthus Mitglied der Thebäischen Legion des Mauritius. Fidelis bekehrte viele Menschen zum Glauben und wurde deshalb unter Kaiser Maximian enthauptet. In anderer Variante war er Offizier und bewachte gefangene Christen im damaligen Castrum vetus in Mailand, darunter Alexander von Bergamo. Er verschaffte fünf gefangenen Christen die Befreiung aus dem Kerker und floh mit diesen sowie == Carpophorus und Exanthus in die Gegend nördlich des Comer Sees, dort aber wurden sie gestellt und an der Stelle der dort gebauten und Fidelis geweihten Kapelle bei Albonico am heutigen Lago di Meuzzola getötet.

Andere Überlieferung nennt Fidelis einen - wohl von Bischof Maternus aus Mailand ausgesandten - Glaubensboten, der die noch unbekehrten Menschen nördlich des Comer Sees zum Glauben an Christus bekehren sollte. In den Verfolgungen unter Kaiser Diokletian wurde er demnach in Samolaco enthauptet.

Kirche in Samolaco-Era
Kirche in Samolaco-Era

Schon vor 521 wurde Fidelis' Grab 10 Kilometer landeinwärts der heutigen Nordspitze des Comer Sees im heutigen Samolaco-Era beschrieben, an ihm ereigneten sich viele Wunder. Dort wurde vor 1000 die ihm geweihte Kirche an der Stelle einer Kapelle aus dem 4. Jahrhundert erbaut, an welcher schon Antonius der Wunderbare gelebt habe. Für 964 ist eine Übertragungen der Reliquien nach Como berichtet, diese kamen 1365 in die nun nach ihm benannte Kirche San Fedele.

1572 übertrug Karl Borromäus sie feierlich nach Mailand in die von den Jesuitenorden 1567 übernommene und erweiterte, schon 1147 erwähnte Kirche San Fedele im Zentrum der Stadt. Nach Arona kamen angebliche Reliquien schon vor 1259 in die Kirche der Märtyrer - auch Kirche Santi Graziano, Felino, Fedele und Carpoforo genannt - die Kirche des damaligen Benediktinerklosters; auch diese holte Borromäus nach Mailand, musste aber auf Druck der Bevölkerung von Arona einen Unterarm zurückgeben.

Die Kapelle bei Albonico ist nach 4 km Fußmarsch über den Berg von Albonico aus erreichbar. (2021)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 22.10.2021

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/90408 - abgerufen am 19.07.2023
• https://it.wikipedia.org/wiki/Fedele_di_Como - abgerufen am 19.07.2023
• http://www.paesidivaltellina.it/sanfedelino/index.htm - abgerufen am 19.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.