Flavian von Konstantinopel
Gedenktag katholisch: 17. Februar
18. Februar
Gedenktag orthodox: 16. Februar, 18. Februar
Name bedeutet: aus dem altrömischen Geschlecht der Flavier (latein.)
Flavian war Presbyter, wurde 446 Bischof und bekannt durch den Eutychianischen Streit
in den Jahren 444 bis 451:
Unter Flavians Vorsitz tagte im November 448 in Konstantinopel - dem heutigen
Ístanbul - eine SynodeSynode (altgriech. für „Zusammenkunft”) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten.
In der alten Kirche wurden „Konzil” und „Synode” synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet.,
auf der Bischof Eusebius von Dorylaeum - den
heutigen Ruinen bei Eskişehir - den ArchimandritenEin Archimandrit (aus griech.„αρχή, Anfang” und „μάνδρα, Unterkunft”) ist in den östlichen und orthodoxen Kirchen der vorgeordnete Vorsteher eines oder mehrer Klöster, entsprechend etwa dem westlichen Erzabt. Er steht hierarchisch über dem Hegumen.
Eutyches der Irrlehren über die Natur Jesu Christi anklagte. Nach mehrfach
vergeblicher Vorladung erschien Eutyches auf der Synode, die ihn als Vertreter des
Monophysitismus exkommunizierte.
Patriarch Dioskur von Alexandria setzte
durch, dass Kaiser Theodosius II. zur nochmaligen Untersuchung der Sache 449 eine SynodeSynode (altgriech. für „Zusammenkunft”) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten.
In der alten Kirche wurden „Konzil” und „Synode” synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet.
einberief und ihm den Vorsitz übertrug. Diese Räubersynode
in
Hypaipa erklärte Eutyches für rechtgläubig,
verdammte die seit dem 1. Konzil von Nicäa allgemein gültige Lehre
von den zwei Naturen in Christus und setzte Eusebius von
Dorylaeum und Flavian ab. Auf der Synode war
es zu Tumulten gekommen, Flavian starb der Überlieferung nach drei Tage später an den Folgen jener Misshandlungen, was
aber historisch nicht haltbar ist.
Mit seiner Abwehr des Monophysitismus gehörte Flavian zu den Vorbereitern der Beschlüsse des Konzils von Chalkedon.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 05.09.2015
Quellen:
• Friedrich-Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. II, Hamm 1990
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler,
Stuttgart / Weimar 2000
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.