Ökumenisches Heiligenlexikon

Geminus

italienische Namen: Gemine, Gemino

1 Gedenktag katholisch: 9. Oktober

Name bedeutet: der Zwilling (latein.)

Mönch, Einsiedler
* um 800 in Syrien
9. Oktober 915 oder 9. Oktober 815 in Ferentium / Ferento, heute Ruinen bei Viterbo in Italien


Glasfenster in der Kirche San Francesco in San Gemini
Glasfenster in der Kirche San Francesco in San Gemini

Geminus, der weithin legendarischen Überlieferung zufolge Sohn des heidnischen Soldatenkommandanten Milisienus und seiner Frau Belliade, war auch Soldat, wurde Christ und Mönch, zog sich dann als Einsiedler zurück und ging nach einiger Zeit nach Fano ins damalige, wohl im 8. Jahrhundert errichtete Kloster San Salvatore, das am Todesort von Paternianus von Fano stand; heute ist dort eine kleine Kapelle. Von dort ging Geminus nach Spoleto, schließlich nach Casventum - dem heute nach ihm benannten San Gemini, wo er 20 Jahre lang lebte und ihm seit dem Ende des 9. Jahrhunderts auch die - als Dom bezeichnete - Pfarrkirche geweiht ist. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Ferentium mit einem Leben als Büßer.

Reliquien von Geminus liegen in Narni in Umbrien und in Viterbo.

Patron von San Gemini

Die Kathedrale in Narni ist täglich von 8 Uhr bis 12.30 Uhr und von 15.30 Uhr bis 19 Uhr geöffnet. (2022)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 08.07.2023

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://it.wikipedia.org/wiki/San_Gemine - abgerufen am 08.07.2023
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/91415 - abgerufen am 08.07.2023
• Infotafel an der Kirche San Gemine in San Gemini
• https://www.lavalledelmetauro.it/contenuti/beni-storici-artistici/scheda/4871.html - abgerufen am 08.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel Geminus, aus dem Ökumenischen Heiligenlexikon - https://www.heiligenlexikon.de/BiographienG/Geminus12.html, abgerufen am 23. 12. 2024
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.