Georg Israel
auch: Izrael
Gedenktag evangelisch: 15. Juni
Name bedeutet: der Landmann (griech.)
Georg Israel war Schmied und Prediger der böhmischen Brüderkirche. Nach dem Ende des Schmalkaldischen Krieges wurde seine Gemeinde zerschlagen, die Gemeindeglieder wanderten nach Preußen aus, er selbst ging nach Marienwerder - dem heutigen Kwidzyn in Polen - doch nun wurde auch in Preußen die Brüderunität nicht mehr geduldet. Er war dann mehrere Wochen in Prag eingekerkert, bis er fliehen konnte. Er versuchte, zu seiner Gemeinde nach Leipnik in Mähren - dem heutigen Lipník nad Bečvou - zu kommen, blieb aber in Polen und wirkte hier als Reiseprediger für die zerstreuten Brüdergemeinden. Zusammen mit Matthias Crevenka konnte Georg Israel in Polen einen neuen Zweig der Brüderkirche aufbauen. Ab 1550 wirkte er in Posen - dem heutigen Poznań als Senior der Böhmischen Brüder.
1555 gewährte der polnische Reichstag dank seines Einsatzes den Evangelischen die ungehinderte Predigt, Georg Israel wirkte ab 1558 als Richter der Brüderunität für ganz Polen. Er setzte sich dann - wie Johann Laski - für eine Einigung der evangelischen Christen in Polen ein und erreichte 1570 die Gründung eines evangelischen Kirchenbundes. 1579 zog er sich nach Leipnik in Mähren zurück
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Georg Israel
Wikipedia: Artikel über Georg Israel
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Jesus Christus
Maria Tomasi
Gottfried von Auxerre
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 07.01.2017
Quellen:
• Joachim Januschek - http://www.glaubenszeugen.de/kalender/i/kali023.htm
• Michael Hanst. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. II, Hamm 1990
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.