Georg Matulaitis
litauischer Name: Jurgis
Gedenktag katholisch: 27. Januar
Fest bei den Marianern von der Unbefleckten Empfängnis
gebotener Gedenktag in Polen
Name bedeutet: der Landmann (griech.)
Georg Matulaitis, letztes von acht Kindern einer Bauernfamilie, war schon im Alter von zehn Jahren Vollwaise, zufdem
erkrankte er als Jugendlicher an Knochentuberkulose, die ihn sein Leben lang begleitete. Mit 18 Jahren trat er ins
in Kielce ins Priesterseminar ein, studierte dann
in Warszawa / Warschau und in
St. Petersburg, wo er 1898 zum Priester geweiht
wurde. Nach einem längeren Aufenthat im Krankenhaus
St. Marienwörth in Kreuznach - heute Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz - promovierte er 1903 in
Fribourg in der Schweiz zum Doktor der Theologie
und wirkte dann pastoral und caritativ in Polen. Ab 1907 war er als Professor für Soziologie an der katholischen Akademie
in St. Petersburg tätig. 1909 legte er privat die drei Ordensgelübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams ab und trat
den RegularklerikernEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat.
Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien.
Mariens von der Unbefleckten Empfängnis
bei, die nur nur noch aus einem
einzigen Ordensmann bestanden und die wieder belebte. Er gründete ein Noviziat und überarbeitete die Konstitutionen; nun
entstanden neue Gemeinschaften in Polen und in den USA. 1911 wurde er deren Generaloberer. Außerdem gründete er einen weiblichen
Zweig der Marianer.
Unsere Sorge gilt der ganzen Menschheit und allen Anliegen der Universalkirche. Wir müssen bereit sein, an jeden Ort zu eilen, wo es Gelegenheit gibt, etwas zur größeren Ehre Gottes zu tun … Insbesondere müssen wir unsere Aufmerksamkeit auf die riesigen Gebiete in Russland und Sibirien richten, wo so viele Seelen die Herde verlassen haben, weil niemand sie führt; und auf Amerika mit seinem lauten Lebensstil, wo die Menschen so leicht ihre geistlichen Bedürfnisse vergessen.
1918 wurde Georg Matulaitis Erzbischof in Vilnius;
im selben Jahr gründete er in Litauen und Weißrussland den Frauenorden der Schwestern von der Unbefleckten Empfängnis
,
1923 den der Schwestern Dienerinnen Jesu in der
EucharistieDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi.
Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23.
,
kurz Eucharistinerinnen
.
Als Vilnius polnisch wurde, gab er 1925 sein Amt auf, da ein Litauer auf dem Bischofsstuhl untragbar war. Georg wurde nun zum Titularbischof ernannt und vom Vatikan beauftragt, das Konkordat mit der neuen litauischen Republik vorzubereiten, dann war er als Apostolischer Visitator tätig. Während einer Dienstreise starb er unerwartet in Folge einer Blinddarmentzündung.
Am Geburtsort von Georg Matulaitis in Lūginė bei Marijampolė wurde eine Kapelle errichtet.
Kanonisation: Georg Matulaitis wurde am 28. Juni 1987 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.
Bridges
, das litauische News-Journal in Amerika, hält
auf seiner Website einen englischsprachigen
Lebenslauf bereit.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 29.01.2023
Quellen:
• Ferdinand Holböck: Die neuen Heiligen der katholischen Kirche, Band 2. Christiana, Stein am Rhein 1992
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 4. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
• https://www.die-tagespost.de/kirche/heilige/sel-jurgis-matulaitis-art-235343 - abgerufen am 29.1.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.