Ökumenisches Heiligenlexikon

Georg Matulaitis

litauischer Name: Jurgis

1 Gedenktag katholisch: 27. Januar
Fest bei den Marianern von der Unbefleckten Empfängnis
gebotener Gedenktag in Polen

Name bedeutet: der Landmann (griech.)

Erzbischof von Vilnius, Ordensgründer
* 13. April 1871 in Lūginė bei Marijampolė in Litauen
27. Januar 1927 in Kaunas in Litauen


Georg (Jurgis) Matulaitis
Georg Matulaitis

Georg Matulaitis, letztes von acht Kindern einer Bauernfamilie, war schon im Alter von zehn Jahren Vollwaise, zufdem erkrankte er als Jugendlicher an Knochentuberkulose, die ihn sein Leben lang begleitete. Mit 18 Jahren trat er ins in Kielce ins Priesterseminar ein, studierte dann in Warszawa / Warschau und in St. Petersburg, wo er 1898 zum Priester geweiht wurde. Nach einem längeren Aufenthat im Krankenhaus St. Marienwörth in Kreuznach - heute Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz - promovierte er 1903 in Fribourg in der Schweiz zum Doktor der Theologie und wirkte dann pastoral und caritativ in Polen. Ab 1907 war er als Professor für Soziologie an der katholischen Akademie in St. Petersburg tätig. 1909 legte er privat die drei Ordensgelübde der Armut, der Keuschheit und des Gehorsams ab und trat den RegularklerikernEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien. Mariens von der Unbefleckten Empfängnis bei, die nur nur noch aus einem einzigen Ordensmann bestanden und die wieder belebte. Er gründete ein Noviziat und überarbeitete die Konstitutionen; nun entstanden neue Gemeinschaften in Polen und in den USA. 1911 wurde er deren Generaloberer. Außerdem gründete er einen weiblichen Zweig der Marianer.

1918 wurde Georg Matulaitis Erzbischof in Vilnius; im selben Jahr gründete er in Litauen und Weißrussland den Frauenorden der Schwestern von der Unbefleckten Empfängnis, 1923 den der Schwestern Dienerinnen Jesu in der EucharistieDie Eucharistie - von griechisch „ευχαριστειν, Dank sagen” - vergegenwärtigt das heilvolle Sterben Jesu Christi. Die Römisch-Katholische, die Orthodoxe und die Anglikanische Kirche nennen diese Mahlfeier im Anschluss an 1. Korintherbrief 11, 24 Eucharistie, die Evangelischen Kirchen sprechen von „Abendmahl” im Anschluss an Markusevangelium 14, 17 und 1. Korintherbrief 11, 23., kurz Eucharistinerinnen.

Als Vilnius polnisch wurde, gab er 1925 sein Amt auf, da ein Litauer auf dem Bischofsstuhl untragbar war. Georg wurde nun zum Titularbischof ernannt und vom Vatikan beauftragt, das Konkordat mit der neuen litauischen Republik vorzubereiten, dann war er als Apostolischer Visitator tätig. Während einer Dienstreise starb er unerwartet in Folge einer Blinddarmentzündung.

Am Geburtsort von Georg Matulaitis in Lūginė bei Marijampolė wurde eine Kapelle errichtet.

Kanonisation: Georg Matulaitis wurde am 28. Juni 1987 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.

Bridges, das litauische News-Journal in Amerika, hält auf seiner Website einen englischsprachigen Lebenslauf bereit.





USB-Stick Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD

Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon


Seite zum Ausdruck optimiert

Empfehlung an Freunde senden

Artikel kommentieren / Fehler melden

Suchen bei amazon: Bücher über Georg Matulaitis

Wikipedia: Artikel über Georg Matulaitis

Fragen? - unsere FAQs antworten!

Im Heiligenlexikon suchen

Impressum - Datenschutzerklärung

Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Ingenoc
Johannes Jesus Adradas Gonzalo Gefährten
Joseph von Calasanza
Unser Reise-Blog:
 
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.


      Zum Schutz Ihrer Daten: mit 2 Klicks empfehlen!

Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 29.01.2023

Quellen:
• Ferdinand Holböck: Die neuen Heiligen der katholischen Kirche, Band 2. Christiana, Stein am Rhein 1992
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 4. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
• https://www.die-tagespost.de/kirche/heilige/sel-jurgis-matulaitis-art-235343 - abgerufen am 29.1.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.