Giselbert von Zusmarshausen
auch: Gisebert, Geiselbert
Gedenktag katholisch: 1. Oktober
Name bedeutet: der glänzende Sproß (althochdt.)
Die Legende erzählt von Giselbert, dass er aus königlichem Geschlecht stammte. Nachdem Schottland vom König von England besetzt wurde, musste Giselbert demnach zusammen mit seinen Brüdern Albert und Sigebert fliehen; sie kamen in die Nähe von Augsburg und beschlossen, ganz einfach als Hirten zu leben, um unerkannt zu bleiben. Giselbert lebte bei Zusmarshausen, seine Brüder in der Nähe. Täglich kamen sie zusammen, um das Lob Gottes zu singen, ihre Schutzengel hüteten derweil die Herden. Schon zu Lebzeiten wurde Giselbert vom Volk wie ein Heiliger verehrt.
Giselbert starb in Zusmarshausen, an seinem Grab sollen sich zahlreiche Wunder ereignet haben. Dort stand an der Stelle der heutigen Pfarrkirche bis Anfang des 19. Jahrhunderts eine ihm geweihte Kirche mit Friedhof; seine Gebeine wurden aber bisher nicht gefunden.
Attribute: als Hirte, abgelegte Krone, betend
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 07.11.2020
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 5. Band: Q-Z. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1882
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel Giselbert von Zusmarshausen, aus dem Ökumenischen Heiligenlexikon - https://www.heiligenlexikon.de/BiographienG/Giselbert_von_Zusmarshausen.html, abgerufen am 23. 12. 2024
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