Gudwal
auch: Goal
Gedenktag katholisch: 6. Juni
Übertragung der Gebeine: 22. Februar, 20. Mai
Übertragung der Gebeine nach Gent: 3. Dezember
Name bedeutet: der an der Walstatt Gute (althochdt.)
Gudwal, Sohn aus vornehmem Haus, wurde 600 Mönch und Priester in dem von Cadocus gegründeten Kloster in Llancarfan bei Cardiff und um 620 dessen Abtbischof. Der Überlieferung zufolge leitete er dann eine Missionsreise von 188 Mönchen nach Cornwall, wo der dortige Prinz sie freudig empfing, und gründete ein Kloster, wohl in Devonshire 1. Dann ging mit zwölf Gefährten aufs Festland, sie lebten als Einsiedler auf einer Insel in der Bretagne, an deren Stelle nach Trockenlegung des Umlandes der heutige Ort Locoal-Mendon ist. Als sich ihnen viele Schüler anschlossen, wuchs aus der Einsiedelei ein Kloster. Als sich dort immer mehr Menschen drängten, zog er weiter an die Stelle der heute ihm geweihten Kirche in Locoal und errichtete dort ein neues Kloster auf Land, das er von einem Christen namens Siméon Mévor geschenkt bekam. Gudwal wurde bekannt als Wundertäter, so heilte er eine stumme Frau und bewirkte durch sein Gebet, nachdem er unter die Räuber gefallen war, dass diese sich untereinander selbst ermordeten.
Gudwals Gebeine wurden zusammen mit jenen von Bertulph von Renty nach Montreuil - dem heutigen Montreuil-sur-Mer - übertragen und kamen von dort 959 ins Benediktinerkloster St. Peter nach Gent. Seine Lebensgeschichte verfasste - offenbar auf Grundlage einer älteren - im 12. Jahrhundert ein Mönch des Klosters St. Peter in Gent.
Patron für Regen
1 ▲ manche Ausleger lesen
statt Cornwall
Corminia
und sehen darin den Ort des Klosters in
Le Cormenier, heute Ortsteil von
Beauvoir-sur-Niort im Poitou in Frankreich, andere führen
Gulval in Cornwall als Ort des Klosters an.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 08.11.2023
Quellen:
• https://en.wikipedia.org/wiki/Gudwal - abgerufen am 20.07.2023
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://en.wikipedia.org/wiki/Gulval - abgerufen am 20.07.2023
• http://locoalmendon.free.fr/histoire.htm - abgerufen am 08.11.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.