Gunthild von Ohrdruf
auch: Cynehildis, Cunihilt, Cunthild
Gedenktag katholisch: 8. Dezember
Name bedeutet: die kämperische Kämpferin (althochdt.)
Gunthild, der Überlieferung nach eine Tante des Bischofs Lullus von Mainz, kam mit Bonifatius aus dem Kloster Wimborne zur Missionsarbeit nach Thüringen. Sie war zusmmen mit ihrer Tochter Beragith / Bertgith in der Gegend um Ohrdruf tätig und lebte in Ohrdruf wohl im 730 gegründeten Benediktinerkloster an der Stelle der Michaeliskirche - von der nach der Bombardierung 1945 nur noch der bis 1999 wieder aufgebaute Kirchturm erhalten ist.
Lampert von Hersfeld schrieb um 1068 von
Gunthild und beschrieb sie als Frau von geradezu männlicher Entschlossenheit und Tatkraft. Sie war begleitet von
ihrer Tochter, die auch in Bildung und sittlichem Ernst ihrer Mutter gleichkam. Diese Frauen wurden Äbtissinnen von
Frauenklöstern in Thüringen.
Gunthild wird oft zusammen mit Lioba von Tauberbischofsheim und Thekla von Kitzingen genannt.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 27.10.2023
Quellen:
•
• Hans-Joachim Köhler, Oberpfarrer in Ohrdruf, E-Mail vom 20. September 2005
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 4. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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