Hadrian von Canterbury
Gedenktag katholisch: 9. Januar
Name bedeutet: Bewohner von Hadria (latein.)
Hadrian war von gelehrter Bildung. Er wurde schon in jungen Jahren Abt eines Klosters, das als Hiridanum /
Niridanum
bei Neapel bezeichnet wurde - gemeint ist wohl ein sonst unbekanntes Kloster auf der
Insel Nisida. Papst Vitalis wollte ihn 664 zum
Erzbischof von Canterbury ernennen, aber Hadrian
fühlte sich dem Amt nicht gewachsen und schlug den Griechen Theodor
für diese Position vor, war aber bereit, diesem als Berater zur Seite zu stehen. Auf der Anreise wurde Hadrian 669 in
Frankreich gefangen gehalten unter dem Verdacht, Spion zu sein; erst 670 erreichte er Canterbury und wurde dann Abt von St
Peter und Paul. Die dortige Schule wurde unter seiner Aufsicht zum Zentrum der Wissenschaft in England. Weitere
Schulgründungen wurden zur Ausbildungsstätte vieler Missionare, die danach in Deutschland und Frankreich wirkten.
Am 9. Januar 1091 wurden Hadrians Reliquien in das neu erbaute Kloster in Canterbury übertragen, daher sein Gedenktag.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 01.02.2020
Quellen:
• https://www.newadvent.org/cathen/01160a.htm - abgerufen am 19.07.2023
• Charlotte Bretscher-Gisinger, Thomas Meier (Hg.): Lexikon des Mittelalters. CD-ROM-Ausgabe. J.B. Metzler,
Stuttgart / Weimar 2000
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 1. Band: A-D. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler und Franz Joseph
Heim, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung, Augsburg, 1858
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.