Ökumenisches Heiligenlexikon

Hadwiga von Herford

1 Gedenktag katholisch: 4. September

Name bedeutet: die kämpferische Kämpferin (althochdt.)

Äbtissin in Herford
* um 810 in Sachsen
887 in Herford in Nordrhein-Westfalen


Baustelle zur Sichtbarmachung der archäologischen Befunde über das ehemalige Frauenkloster am Münster in Herford
Baustelle zur Sichtbarmachung der archäologischen Befunde über das ehemalige Frauenkloster am Münster in Herford

Hadwiga war eine Tochter des Grafen Asig / Esiko im sächsischen Hessengau und damit Enkelin von Ida von Herzfeld und eine Nichte von Guarinus von Corvey. Nach dem Tod ihres Mannes Amelung II. um 849 und ihrer Söhne Amelung III. und Bennid II. machte sie dem Kloster Corvey in Höxter eine große Stiftung aus ihren Besitzungen und trat dann selbst in den geistlichen Stand ein. Vor 858 wurde sie Äbtissin in dem von Adalhard von Corbie um 790 gegründeten Benediktinerinnenklosters - desen Kirche das heutige Münster war - in Herford.

Das Kloster Corvey wurde 1792 durch Papst Pius VI. auf eigenen Antrag hin aufgehoben, 1803 endgültig säkularisiert; die adeligen Besitzer bauten die Gebäude des Klosters zum Schloss aus, die Kirche schenkten sie 1977 dem Bistum Paderborn, das sie an die örtliche Kirchengemeinde weitergab. 2014 wurde die gesamte Klosteranlage zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt.

Das Kloster Corvey mit der Kirche und Ausstellungen in manchen Räumen des Schlosses ist von der Woche vor Ostern bis Oktober täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt beträgt für die Kirche 5 €, für Kirche und Schloss 14 €. (2024)
Die archäologische erhobenen Befunde über das ehemalige Frauenkloster am Münster in Herford werden derzeit (2024) sichtbar und erfahrbar gemacht.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 17.10.2024

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• https://catholicsaints.info/blessed-hedwig-of-hreford - abgerufen am 10.01.2023
• https://de.wikipedia.org/wiki/Haduwy_von_Herford - abgerufen am 2.10.2024

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.