Ökumenisches Heiligenlexikon

Hermione

1 Gedenktag katholisch: 4. September

1 Gedenktag orthodox: 4. September

1 Gedenktag armenisch: 4. September, 6. September
liturgische Feier am 3 Dienstag nach dem Kreuzerhöhungssonntag

Name bedeutet: Frau des Heeres (althochdt.)

Märtyrerin
* in Cäsarea in Israel (?)
um 117 bei Ephesus, heute Ruinen bei Selçuk in der Türkei


Hermione soll eine Tochter des Diakons Philippus gewesen sein; von seinen vier Töchtern, die die Gabe der GlossolalieAls Glossolalie (aus griech. „γλῶσσα” und „λαλεῖν, sprechen”, deutsch oft „Zungenrede”, bezeichnet man ein unverständliches Sprechen - insbesondere im Gebet - das sich ereignet mit Worten, die für andere unverständlich sind, das durch besondere Gnadengaben des Heiligen Geistes bewirkt werde und die besondere Unmittelbarkeit des Betens zu Gott betone. hatten, erzählt die Apostelgeschichte (21, 9). Der historisch wertlosen Legende zufolge ging sie in Begleitung ihrer Schwester Eutychia nach Kleinasien, um Johannes zu suchen, der aber bereits gestorben war; sie fanden aber == Petronius, einen Schüler von Paulus, der die beiden Frauen in der christlichen Lehre unterrichtete. Da Hermine heilkundig war, kamen viele Hilfe suchende Menschen zu ihr. Als Kaiser Trajan auf seinem Feldzug gegen die Parther Richtung Iran zog, durchquerte er Ephesus; Hermine wurde ihm unter dem Vorwurf vorgeführt, Christin zu sein, und der Kaiser forderte sie auf, ihren Glauben aufzugeben. Als er dann sah, wie standhaft sie blieb, befürchtete er, dass viele davon beeindruckt sein würden und befahl ihre Freilassung. Überall in Kleinasien heilte Hermione weiterhin Kranke an Seele und Leib. Als Trajans Nachfolger Hadrian davon erfuhr, ließ er sie gefangen nehmen und foltern, aber sie ertrug alle Qualen; selbst als sie in einen Kessel mit flüssigem Blei geworfen wurde, erlitt sie kein Leid; das Feuer erlosch und das flüssige Blei versickerte. Als Trajan von ihr ein Götzenopfer verlangte und sie dazu in den Tempel bringen ließ, gab es ein Gewitter und ein Erdbeben, alle Götzen stürzten von ihren Sockeln.

Kaiser Hadrian befahl nun seinen Offizieren Theotimus (Timotheus) und Theodoulus Hermione außerhalb der Stadt Ephesus zu enthaupten. Doch als sie dort ankamen, konnten die beiden Soldaten plötzlich ihre Arme nicht mehr bewegen; sie erschraken, baten Hermione um Fürbitte bei Christus und wandten sich dann dem Glauben zu. So starben sie mit Hermione.

Gläubige begruben Hermione, Theotimus und Theodoulus ehrenvoll in Ephesus.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 22.07.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://www.heiligen-3s.nl/heiligen/09/04/09-04-0117-hermione.php - abgerufen am 19.11.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.