Hildulf von Trier
französischer Name: Hydulphe
Gedenktag katholisch: 11. Juli
Übertragung der Gebeine: 8. November
Name bedeutet: der kämpfende Wolf (althochdt.)
Hildulf war der - rein legendarischen - Überlieferung zufolge ein Bruder von Erhard von Regensburg und wurde demnach in Regensburg ausgebildet und zum Priester geweiht. Er trat ins Klosters St. Maximin in Trier ein. Manche Überlieferungen berichten, er sei 666 Bischof von Trier geworden; er soll dort die Johanneskirche des Klosters St. Maximin erbaut haben und nach fünf Jahren sein Amt aufgegeben haben; er ist in den älteren Trierer Bischofslisten aber nicht aufgeführt. Nach wahrscheinlicherer Annahme war er Chorbischof in Trier. Er ließ sich jedenfalls 671 an der Stelle des späteren Klosters Mittelmünster - dem heutigen Moyenmoutier - als Einsiedler nieder, wo sich ihm Schüler anschlossen. Mit zunehmender Zahl der Gefährten wuchs das Kloster, dem er dann als Abt vorstand und das später ihm geweiht wurde.
Hildulf war befreundet mit Deodatus von St. Dié und übernahm nach dessen Tod um 680 auch die Leitung des von diesem gegründeten Klosters Juncturae - an der Stelle der heutigen Kathedrale - in St-Dié.
Hildulf wurde im Oratorium St. Georg in Mittelmünster - heute ein Gebäude auf dem Gelände des aufgegebenen früheren Friedhofes - bestattet; dort wird bis heute sein Sarg gezeigt, die Gebeine kamen um 787 in die Kirche des Klosters Mittelmünster.
Das Kloster Mittelmünster wurde in der Französischen Revolution aufgehoben.
Patron gegen Nervenkrankheiten, Ängste und Epilepsie
Die Kirche des ehemaligen Klosters in Moyenmoutier ist täglich von 9 Uhr bis 18 Uhr, von Juli bis September bis 19 Uhr geöffnet. (2021)
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Hildulf von Trier
Wikipedia: Artikel über Hildulf von Trier
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Paulinus Zabatta
Winand von Canusium
Egfrid
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 18.07.2023
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Friedrich-Wilhelm Bautz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. II, Hamm 1990
• Infotafeln in der Kirche des ehemaligen
Klosters in Moyenmoutier
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.