Himerius von Amelia
auch: Bimerius,
französischer Name: Imier
Gedenktag katholisch: 17. Juni
Übertragung der Gebeine in Cremona: 8. Juni
Name bedeutet: aus Himera, einer Stadt in Sizilien (latein.)
Himerius lebte der Überlieferung zufolge zunächst als Einsiedler, dann als Mönch, wohl im Kloster San Giuliano in Monteluco bei Spoleto oder im Kloster San Pietro in Valle im Valnerina-Tal bei Terni - heute ein Hotel. Dann wurde er Bischof von Amelia, gerühmt ob seines weiterhin asketischen Lebensstils.
Angaben über Himerius' Lebenszeit sind unsicher, manche sehen ihn schon im 5. Jahrhundert - sicher aber nicht schon vorher. Ein Abt namens Ambrosius verfasste ums 12. Jahrhundert eine Lebensgeschichte von Himerius, von der aber nur die Vorrede erhalten ist. Eine weitere Biografie verfasste um 1600 Bischof Antonio Maria Graziano von Amelia.
Himerius' als wunderkräftig geltenden Reliquien wurden 965 von Bischof Liutprand in die Kathedrale nach Cremona geholt; nach deren Zerstörung beim Erdbeben von 1117 wurden sie 1129 wieder gefunden und 1196 in einen Sarkophag gelegt. An seinem Grab geschahen einige Wunder.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 09.06.2023
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
• https://it.wikipedia.org/wiki/Imerio_vescovo - abgerufen am 31.03.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.