Hospitius von Trier

Hospitius, der Überlieferung zufolge mit Kaufleuten aus Ägypten gekommen, lebte als Einsiedler in einem verfallenen Turm - an der Stelle der heutigen, ihm geweihten Kapelle in St-Jean-Cap-Ferrat an der Spitze des Kaps. Er trug eine schwere eiserne Kette um seinen Leib, wirkte als Bußprediger und sagte auch den Einfall der Langobarden voraus. Der Überlieferung zufolge fanden ihn die Langobarden und hielten ihn wegen seiner Kette für einen Verbrecher. Einer zückte sein Schwert, aber seine Hand erstarrte, das Schwert fiel zur Erde. Hospitius heilte dem Soldaten seinen Arm wieder, wodurch dieser und mehrere andere Langobarden bekehrt wurden.

Hospitius wurde durch den Bischof Austadius von Nizza begraben. Reliquien kamen ins Kloster auf der Lérins-Insel Saint-Honorat, andere liegen in der Kathedrale in Nizza und in Trier. Über Hospitius berichtete Gregor von Tours.

Das Kloster und die Lérins-Insel Saint-Honorat sind nur mit dem Schiff zu erreichen, es fährt los im Hafen in Cannes, von April bis Mitte Oktober ab 8 Uhr bis 17 Uhr stündlich, im Winter seltener, die Rückfahrt ist jeweils eine halbe Stunde später möglich; die Überfahrt kostet hin- und zurück 19 €, der Eintritt in die Klosterkirche ist frei. (2024)