Hugo von Mâcon
französischer Name: Hugues
Gedenktag katholisch: 10. Oktober
Name bedeutet: der Denker (althochdt.)
Hugo war Priester. Wohl 1113 schloss er sich Bernhard von Clairvaux an und wurde Zisterziensermönch im Kloster Cîteaux nahe Saint-Nicolas-lès-Cîteaux bei Beaune. 1114 wählte Abt Stephan Harding ihn aus, das erste Tochterkloster in Pontigny zu gründen und als erster Abt zu leiten. Zusammen mit Bernhard verfasste er zahlreiche Briefe an kirchliche und staatliche Behörden und entwickelte sein Kloster; seinem Wirken wird die Gründung von acht weiteren Filiationen zugeschrieben.
Im August 1137 wurde Hugo zum Bischof von Auxerre gewählt als Nachfolger von == Hugo von Montaigu. Zum Empfang der vielen Gäste wirkte in seinem Haus ein Laienbruder der Zisterzienser. Gerühmt wurden Hugos Geduld und sein Sinn für Gerechtigkeit, besonders in den Konflikten mit den Grafen von Nevers. Er unterstützte die Reformen von Papst Gregor VII. und holte Prämonstratenser zur Gründung der Abtei Saint-Marien in Auxerre.
Hugo wurde in der Abteikirche in Pontigny bestattet. 1567 öffneten die Hugenotten sein Grab, fanden seinen Körper und die bischöflichen Gewänder unversehrt und verbrannten ihren Fund.
In der Französischen Revolution wurde das Kloster Cîteaux 1790 aufgehoben, die Mönche wurden vertrieben, die Gebäude verkauft. 1898 konnten Trappisten das Kloster wieder beleben, 1999 wurde die seit 1998 gebaute neue Kirche geweiht.
Die neue Kirche und Teile des Klosters Cîteaux können im Rahmen einer Führung besichtigt werden, dafür ist eine Reservierung ist erforderlich: E-Mail: visites@citeaux-abbaye.com; die Gebühr beträgt 10,50 €. (2024)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 23.07.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 2. Band: E-H. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1861
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Hugues_de_M%C3%A2con - abgerufen am 18.07.2023
• http://auxerre.historique.free.fr/Personnages/eveques/le_bienheureux_hugues_de_macon.htm - abgerufen am 18.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.