Innocentia Riccio
italienischer Name: Innocenza
Gedenktag katholisch: 1. Dezember
Name bedeutet: die Unschuldige (latein.)
Innocentia Riccio aus bedeutender Familie trat auf Anraten von Innozenz von Chiusa 1620 als Tertiarin in den Franziskanerorden ein. Sie lebte sehr einfach, ging immer barfuß, trug einen alten geflickten Rock, schlief auf Brettern, aß nie Fleisch, trank nie Wein. Jeden Abend besuchte sie die Messe der Franziskaner und blieb dort betend bis zum Morgen. Ihr Vater hatte im Haus ein Oratorium errichten lassen, in dem sie viele Stunden mit ausgespannten Armen oder auf dem Boden liegend verbrachte, wobei sie viele Tränen vergoss und oft in Verzückung geriet. Sie war mit Wunderkraft und prophetischem Geist ausgerüstet.
Nach Innocentias Tod sei ihr Leichnam beweglich und gefärbt geblieben sein, zudem blieb er unverwest. Ihr Grab ist in der Kathedrale in Trapani.
Mit Innocentia lebten auch ihre leiblichen Schwestern Seraphina - Taufname Katharina -, Anna und Maria Riccio als Tertiarin in den Franziskaner ein Leben des Gebetes, der Askese und der Nächstenliebe. Auch Seraphina starb 1624.
Kanonisation: Unter Papst Urban VIII. wurde um 1630 der Prozess zur Heiligsprechung eingeleitet, kam aber nie zum Abschluss.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 06.03.2017
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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