Innozenz von Tortona
italienischer Name: Innocenzo
Gedenktag katholisch: 17. April
Übertragung der Gebeine: 22. Mai
Name bedeutet: der Unschuldige (latein.)
Innozenz nennt die Überlieferung einen Sohn aus dem Geschlecht der Quinzia, das eine Vorstadtvilla auf eigenem Land hatte und sich für die Christen einsetzte. Demnach wurde Innozenz in der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian 303 eingesperrt und seine Güter wurden beschlagnahmt. Erst nach dem Edikt von Kaiser Konstantin „dem Große” 313 ging er nach Rom, um seinen Besitz zurückzubekommen, und kam auch zu Papst Silvester I.. Dieser weihte ihn zum Diakon und 325 zum Bischof von Tortona; die mittelalterliche Kathedrale, von der Ruinen erhalten sind, stand nahe des Kastells der Stadt. Er organisierte demnach seine Diözese neu, fand am linken Ufer des Flusses Scrivia die Gebeine von Bischofs Marcianus von Tortona und ließ mehrere - heute abgegangene - Kirchen errichten.
Innozenz wurde in seiner - abgegangenen - Kirche San Lorenzo in Tortona bestattet. Nach deren Zerstörung im 16. Jahrhundert kamen seine Gebeine in die - heute ebenfalls abgegangene - Kirche San Stefano. Die Legende über Innozenz stammt wohl aus dem 9. Jahrhundert.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 16.07.2023
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
• https://it.wikipedia.org/wiki/Innocenzo_di_Tortona - abgerufen am 25.03.2023
• Alberto Crosetto: Tortona in età gota e longobarda. Nuove ricerche. In: Città e campagna: culture, insediamenti, economia
(secc. VI - IX). Società Archeologica Milano, Quingentole 2017, S. 177 - 196
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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