Isnard von Chiampo

Isnard schloss - wohl schon 1219 - sich in Bologna Dominikus an, der dort gerade einen ersten Konvent der Dominikaner an der damaligen Kirche Santa Maria della Purificazione - der heutigen Kirche Santa Maria e San Domenico della Mascarella gegründet hatte; die Gemeinschaft zog bald schon um in das Pfarrhaus der damaligen Kirche San Nicolò delle Vigne - an der Stelle der heutigen Basilika San Domenico, die nun gebaut wurde. Isnard galt als glühend religiös und als bewunderter Prediger; so gewann er an seinem ersten Wirkungsort an der schon jenem Jahr dem neuen Orden übergebenen Kirche Sant'Eustorgio in Mailand viele neue Ordensmitglieder. Ab 1230 wirkte er in Pavia; hier gründete er mit Unterstützung seines Freundes, Bischof Reginald II., vor der Stadt das Dominikanerkloster Santa Maria di Nazaret - an der Stelle der heutigen Kirche Santa Maria in Betlem im Vorort Borgo di Pavia -, als dessen Prior er bis zu seinem Tod wirkte. Zusätzlich engagierte er sich in der Bekehrung der zu dieser Zeit in Oberitalien starken Häretikerbewegung der Albigenser.

Kanonisation: Der Kult für Isnard wurde am 10. Dezember 1912 bestätigt.

Die Kirche San Domenico in Bologna ist täglich von 9 Uhr bis 12 Uhr und von 15.30 Uhr bis 18 Uhr - sonntags nur am Nachmittag bis 17 Uhr - geöffnet. (2023)
Die Kirche Sant'Eustorgio in Mailand ist werktags von 7 Uhr bis 12 Uhr und von 15.30 Uhr bis 18.30, sonntags von 8.40 Uhr bis 13 Uhr und von 15.30 Uhr bis 18.30 geöffnet. (2021)