Dominikus
spanischer Familienname: Domingo de Guzmán
auch: Dominikus von Caleruega
Gedenktag katholisch: 8. August
gebotener Gedenktag
Fest in den Bistümern Burgos und Osma-Soria, im Orden der Franziskaner-Observanten und im Kapuzinerorden
Ordenskalender der Arnsteiner Patres
Fest im Erzbistum Bologna: 4. August
in Australien und Neuseeland: 5. August
Todestag: 6. August
nicht gebotener Gedenktag im Bistum Sosnowiec: 7. August
Hochfest im Dominikanerorden: 8. August oder Übertragung der Gebeine: 24. Mai - der jeweils andere Tag wird als gebotener Gedenktag begangen
Gedenktag III. Klasse Im alten Messbuch entspricht die III. Klasse einem gebotenen Gedenktag. Grundsätzlich werden offiziell alle Klassen als „Feste” bezeichnet, da der Rang ja nicht durch das Wort „Fest”, sondern durch die Klasse gekennzeichnet wird.
Die Feste III. Klasse sind außerhalb der geprägten Zeiten (Advent, Weihnachtsoktav, Fastenzeit, Osteroktav) immer zu feiern, wenn sie nicht von einem Fest I. oder II. Klasse verdrängt werden. Innerhalb der geprägten Zeiten können sie in der Regel nur kommemoriert, aber nicht gefeiert werden.:
4. August, Todestag: 6. August
Übertragung von Reliquien in die Jesuitenkirche São Roque nach Lissabon: 25. Januar
Erhebung der Gebeine: 15. Februar
Übertragung der Gebeine nach Bologna: 24. Mai
Tag der Heiligsprechung: 13. Juli
Gedächtnis seines Bildes in Soriano: 15. September
Gedenktag evangelisch: 8. August (ELCA)
Gedenktag anglikanisch: 8. August
Name bedeutet: dem Herrn gehörend (latein.)
Dominikus wurde als Sohn der deutsch-kastilischen Gutsbesitzerfamilie Guzmán geboren in einer Zeit, als die Rückeroberung der iberischen Halbinsel von den Mauren begonnen hatte und auch Caleruega noch nicht endgültig befreit war; die Familie Guzmán 1 hatte schon in der ersten Phase der Reconquista an Einfluss gewonnen. Seinen Namen erhielt er nach dem von seiner Mutter Johanna von Aza bewunderten Dominikus von Silos. Die Überlieferung berichtet auch, dass Dominikus' Mutter vor seiner Geburt ein schwarz-weißes Hündchen sah, das mit einer brennenden Fackel im Maul die ganze Welt erleuchtete; diese Vision wurde ihr gedeutet auf die göttliche Redekunst des Knaben, den sie gebären werde.
Dominikus' Amme sah bei der Taufe in der Pfarrkirche
in Caleruega einen goldenen Stern auf der Stirn des Kindes. Dominikus wurde als Kind von seinem Onkel, der dort Erzpriester war,
in Gumiel de Izán erzogen. Von 1187 bis 1196
studierte er in Palencia Theologie und
Philosophie. Während einer Hungersnot habe er 1191 alle seine teuren Bücher verkauft, um mit dem Erlös den Hungernden zu
helfen: Was soll ich über trockenen Fellen studieren und draußen auf der Straße verhungern die Menschen?
1197 wurde Dominikus als Kanonikus von Bischof Martín de Bazán an
die Kathedrale von Osma - dem heutigen El Burgo
de Osma bei Soria - berufen und zum Priester geweiht. Nachdem Didacus von Azevedo
dort Bischof wurde, wirkte Dominikus dort maßgeblich an innerkirchlichen Reformen vor Ort mit. 1203 begleitete er seinen
Bischof in die Marken
2, wo dieser die Hand einer Edelfrau
für den Sohn des Königs erflehen sollte; während dieser Reise erlebten Dominikus und Didacus die Auswirkung verschiedener
Irrlehren, sie machten sich um ihre Kirche Sorgen.
Nach einer zweiten Reise in die Marken
1205 suchten beide auch
Rom auf, auf dem Rückweg begegneten sie in
Castelnau-le-Lez bei Montpellier zwölf
Zisterzienseräbten und erfuhren von deren Auseinandersetzungen mit der in
Südfrankreich weit verbreiteten Bewegung der Katharer. Dominikus beobachtete, dass
das hohe Bildungsniveau und die straffe Organisation der Katharer wesentlich zu deren Verbreitung beitrugen und beschloss,
die Arbeit der katholischen Priester mit den gleichen Methoden zu stärken.
Papst Innozenz III. sandte Didacus von Azevedo und Dominikus im März 1206 als Wanderprediger nach Südfrankreich, wo die Albigenser der Kirche zu schaffen machten, weil das einfache Volk und v. a. der Adel und das gehobene Bürgertum diese Bewegung stützten. Sie zogen von Montpellier über Béziers und Carcassonne nach Montréal bei Carcassonne, wo sie sich im Sommer 1206 niederließen. Didacus von Azevedo trennte sich dann von Dominikus und kehrte in sein Bistum zurück.
Im Frühjahr 1207 nahm Dominikus in Montréal zusammen mit Petrus von Castelnau an dem 15-tägigen Streitgespräch mit Predigern der Albigenser teil; das vierköpfige Schiedgericht aus Laien konnte sich danach nicht zu einem Urteil durchringen. In dem auf einem Hügel gelegenen nahen Fanjeaux erlebte Dominikus in den Tagen der Disputation, wie dreimal ein Feuerball vom Himmel fiel und seine Schrift über den wahren Glauben nicht verbrannte, sondern dadurch bestätigte; nachdem er sie einer Albigenser-Gemeinschaft sandte, habe diese der Überlieferung zufolge viele Katharer bekehrt.
Unterhalb des Hügels eröffnete Dominikus daraufhin im März 1207 in Prouille eine Missionsstation mit einer Kapelle und einem Haus zur Aufnahme von bekehrten Albigenserinnen. Hier widmeten er sich mit seinen Begleitern ausschließlich der Buße, dem Fasten, dem Lernen und der Verkündigung. Ihr vorbildlicher Lebensstil und die ergreifenden Predigten Dominikus' waren eindrücklich und führten viele Menschen zur katholischen Kirche zurück, unterstützt durch Wunder wie das nahe Montréal: als Dominikus am Johannestag 1207 Bauern predigte, sie zur Heiligung des Feiertages ermahnte und zur Rückkehr zum wahren katholischen Glauben aufforderte, leuchteten plötzlich die von ihnen soeben geernteten Garben schneeweiß und wurden mit vom Himmel fallendem Blut bedeckt; ein anderes Mal brachte Dominikus ein Gewitter durch das Kreuzeszeichen zum Aufhören.
Eine Feuerprobe unternahm Dominikus selbst im Jahr 1207 in Albi mit Büchern der Albigenser: er warf verschiedene Bücher ins Feuer, wobei deren Schriften dort liegen blieben und verbrannten, während die rechtgläubig katholischen Bücher in den Himmel emporgehoben werden. 1208 bis 1211 zog er als Wanderprediger zur Bekämpfung der Albigenser durch das Languedoc.
1213 bis 1215 wirkte Dominikus als Vikar des Bischofs von Carcassonne. Dabei nahm er im September 1213 teil an der Schlacht bei Muret, in der das Kreuzzugsheer einen wichtigen Sieg erzielen konnte.
In der Kirche in Carcassonne wurde Dominikus damals die Offenbarung zuteil, die ihm das Beten des Rosenkranzes und die Werbung hierfür in seinen Predigten empfahl; der Rosenkranz wurde ein tragendes Element seiner Spiritualität. 1214/1215 hielt er sich in Genua auf und legte den Grundstein für das Kloster an der Kirche Sant'Egidio, die dann zur Kirche San Domenico - an der Stelle der heutigen Oper - wurde.
Im Jahr 1215 wurden Dominikus und seine Gefährten durch Bischof Fulko von
Toulouse zu Predigern der Diözese
ernannt,
sie eröffneten ihre erste Niederlassung und bald danach ein Kloster an der damaligen
Kirche Saint-Romain
3. 1216 legten sie in ihrer Gemeinschaft Gelübde ab mit einer
Regel nach dem Vorbild der Augustiner
4, die von Bischof Fulko für sein Bistum bestätigt wurde. Damit war
die Grundlage geschaffen für den Dominikanerorden als Beicht-, Prediger- und
Bettelorden, dessen besondere Methode neben dem persönlichen Glaubensgespräch vor allem die Predigttätigkeit ist; der Orden
wurde im Dezember 1216 von Papst Honorius III. anerkannt.
Die Missionsstation in Prouille wurde 1217 von Dominikus in das erste Dominikanerinnenkloster umgewandelt, zugleich wurden Brüder ausgesandt zur Gründung neuer Klöster. Das umsichtige, aber zielgerichtete Vorgehen Dominikus' ermöglichte schnelles Wachstum. Anders als der nur wenig später entstehende Franziskanerorden war der Dominikanerorden nicht nur ein Bettelorden als Antwort auf die sich entwickelnde Geldwirtschaft und Machtkonzentration, sondern auch ein nur aus Priestern bestehender Gelehrten-Orden zur Bekämpfung von Häresien. Das Leben in Armut war kein Ideal um seiner selbst willen, sondern sollte den Dominikanern Glaubwürdigkeit verleihen. Im selben Jahr lernte Dominikus in Rom Franziskus von Assisi kennen, der noch auf die Bestätigung seines Ordens wartete.
Dominikus betonte stets die Bedeutung einer guten Ausbildung. Seine Mitbrüder studierten Theologie an der Sorbonne
in Paris und kanonisches Recht an der Universität
in Bologna - wo schon 1088 die erste Universität Europas gegründet worden war, die dann ab 1246 ihren Sitz im Kloster an
San Domenico hatte. Den
Dominikanern stand dann eine akademische Laufbahn in
Toulouse, der führenden spanischen
Universität in Alcalá de Henares oder in
Rom offen. Als Leitsätze formulierte Dominikus:
• 1. überzeugend predigen,
• 2. arm wie die Apostel leben,
• 3. an keinen Ort gebunden sein.
Dominikus' große Wirkung entstand aus der seelsorgerlichen Arbeit, gepaart mit unbeugsamem Willen und Organisationstalent. Um sein Leben ranken sich zahlreiche Legenden, so die seiner Himmelfahrt. In anderen reicht Maria ihm einen Rosenkranz und erklärt ihm dessen Gesätze. Petrus und Paulus erschienen ihm und reichten ihm Stab und Buch mit dem Predigtauftrag.
1218 begab sich Dominikus nach Rom und predigte dort in der Kirche San Marco Evangelista. Auf dem Rückweg gründete er in Bologna einen ersten Konvent an der damaligen Kirche Santa Maria della Purificazione - der heutigen Kirche Santa Maria e San Domenico della Mascarella -, der bald schon umzog in das Pfarrhaus der damaligen Kirche San Nicolò delle Vigne - an der Stelle der heutigen Basilika San Domenico. Dominikus reiste weiter durch Frankreich und Spanien: dort gründete er das Frauenkloster in Madrid und kurz vor Weihnachten in Segovia das erste Kloster für Männer seines Ordens in Spanien - heute vom weiblichen Ordenszweig bewohnt. Nach einiger Zeit in der Stadt zog er sich außerhalb in eine Höhle zurück, um sich dem Gebet und der Buße zu widmen. Die Überlieferung berichtet, der Teufel habe ihn dort dieselben Qualen erleiden lassen, wie sie Jesus Christus zu erdulden hatte: er wurde an eine Säule gebunden gegeißelt, mit Dornen gekrönt, gekreuzigt und war schließlich tot, bis Maria ihn vom Kreuz herabnahm und in ihren Schoß legte. Die Wände der Höhle wurden durch diese Leiden vom Blut gefärbt, das sich bis mindestens 1566 verflüssigte.
1219 reiste Dominikus über Toulouse nach
Paris, dann nach
Viterbo. Papst Honorius III., der aus
Rom nach Viterbo hatte fliehen müssen, bat
ihn um Reformation des Nonnenklosters San Sisto
Vecchio in Rom, das nun bis heute Dominikanerinnenkloster ist.
Im Mai 1220 fand in San Domenico in Bologna
das erste Generalkapitel des neuen Ordens statt, anschließend bereiste Dominikus die
Lombardei, wo die Humiliaten
- eine in
Mailand entstandene Armutsbewegung - stark
waren; dort habe er Zehntausende bekehrt. Ebenfalls 1220 gründete Dominikus in Rom das Kloster an
Santa Sabina. In den vier Jahren nach der
Ordensbestätigung schuf Dominikus sechs Priorate in der Lombardei und drei in der
Toskana einschließlich Rom, sechs in
Frankreich - davon zwei in der Provence -
sowie zwei in Spanien mit insgesamt 60 Konventen. Seine Prediger gelangten bis nach England, Skandinavien, Ungarn und
Deutschland. 1221 fand das zweite Generalkapitel - wieder in Bologna - statt.
Dominikus starb während einer Missionsreise durch Norditalien in Bologna. Seine Brüder ermahnte er in seinen letzten Worten zu Liebe, Demut und freiwilliger Armut. In der ihm geweihten Basilika San Domenico im Zentrum von Bologna ist sein Grab, nachdem die Gebeine 1233 unter Papst Gregor IX. und nochmals 1267 übertragen wurden.
An Dominikus' Geburtsort Caleruega errichtete Dominikus' Bruder Mannes nach dessen Tod - an der Stelle des Geburtszimmers - eine Kapelle. 1266 ließ König Alfons X. von Kastilien das vormalige Augustinerkloster in ein Kloster der Dominikanerinnen umwandeln, in das nun auch die Gebäude des Palastes der Guzmán eibezogen wurden; zugleich wurde die von Mannes de Guzmán errichtete seitherige bescheidene Kapelle zu einer größeren gotischen Kirche umgebaut; diese wurde im 16. Jahrhundert erneuert. In der Krypta, dem - angeblichen - Geburtsort, entspringt eine als heilkräftig geltende Quelle. Neben dem alten Kloster wurde rund um den alten Turm der Festung ab 1952 ein Kloster des männlichen Ordenszweigs eröffnet, das heute Einkehrhaus ist.
Kanonisation:
Am 13. Juli 1234 wurde Dominikus in Verbindung mit der erstmaligen Erhebung seiner
Gebeine heiliggesprochen.
Gregor IX. erneurte 1234 in einem Dekret die Regel, dass nur der Papst heiligsprechen darf. Fortan
wurden alle vom Papst kanonisierten Heiligen in ein amtliches Verzeichnis, das
Martyrologium Romanum, kurz Kanon genannt, eingetragen.
Attribute:
Kreuz, Buch und Weltkugel, Lilienstengel, Stern auf der Stirn, Rosenkranz,
schwarz-weißer Hund, Fackel
Patron
der Dominikanischen Republik; des Königreiches
Neapel; der Provinz
Burgos in Spanien; von
Bologna,
Humanes de Madrid und
Córdoba; der Astronomen, Schneider, Näherinnen
und Ordenspriester; gegen Fieber und Hagel; des Bistums Osma-Soria
Bauernregeln:
Ist's heiß zu St. Dominikus / der Winter mit strenger Kälte kommen muss.
Hitze an Dominikus / ein strenger Winter kommen muss.
Je mehr Dominikus schürt, / je Ärger man im Winter friert.
1 ▲ Nicht endgültig
geklärt ist die Herkunft der Familie: Bislang wurde angenommen, dass der Familienname eine Verkürzung von Gundamar
ist, der aus England gekommen war und als Nachfahre von Wikingern die Nordküste Spaniens überfallen habe; neuere Funde im
Familienarchiv legen eher nahe, dass der Name Guzmán vom arabischen Vornamen Uthman
(arabisch: عثمان, türkisch: Osman)
herkommt und der Vorfahre ursprünglich ein Muslim aus Nordafrika war.
2 ▲ In der
dominikanischen Tradition wird die Marken
als Dänemark
ausgelegt (so
im Kommentar von Wolfram Hoyer OP zu Jordan von Sachsens Büchlein
von den Anfängen des Predigerordens
). Jordan kam tatsächlich aus
Sachsen und dort war es seit dem
Frühmittelalter Brauch, die Ländereien entlang der Ostgrenze des deutschen Reiches als die Marken
zu bezeichnen;
das Gebiet der Marken
war also das heutige Brandenburg.
3 ▲ 1231 konnten die
Dominikaner in Toulouse den heutigen Standort mit der
Jakobinerkirche
beziehen.
4 ▲ Eine Überlieferung aus dem 17. Jahrhundert erzählt, die Ordensregel sei unter Erfahrungen entstanden, die Dominikus im Prämonstratenserkloster in La Vid - heute ein Augustinerkloster - gemacht habe; er habe dort eine Zeit lang gelebt und die Gelübde als Kanoniker abgelegt.
Worte des Heiligen
Von Dominikus ist nichts Schriftliches erhalten als dieser Zufallsbrief an eine Gemeinschaft des
weiblichen Zweigs seines Ordens:
Bruder Dominikus, Meister der Prediger, wünscht der geliebten Priorin und dem ganzen
Konvent der Nonnen von Madrid Heil und
Besserung von Tag zu Tag.
Wir freuen uns sehr und danken Gott für die Glut Eures heiligen Wandels und dafür, dass Gott Euch aus der Fäulnis
dieser Welt befreit hat. Kämpft, meine Töchter, gegen den alten Feind beharrlich mit Fasten, denn nur der erhält den
Siegeskranz, der vorschriftsmäßig gekämpft hat! (2. Timotheusbrief 2, 5).
Bisher habt Ihr kein Haus gehabt, wo Ihr Euren Ordenssatzungen entsprechend leben konntet. Jetzt aber könnt Ihr Euch
damit nicht mehr entschuldigen, da Ihr nun dank der Gnade Gottes genug geeignete Räume besitzt, die ein regeltreues
Ordensleben ermöglichen. Außerdem will ich, dass Ihr an den Orten, wo das Reden untersagt ist, nämlich im Speisesaal,
im Schlafsaal und im Betsaal, das Stillschweigen beobachtet und auch in allen anderen Dingen Eure Ordenssatzung
eingehalten werde. Keine Schwester darf die Pforte überschreiten, und niemand darf das Kloster betreten, abgesehen
vom Bischof oder einem anderen Prälaten, die zur Predigt oder zur Visitation kommen. Spart nicht mit Bußübungen und
Nachtwachen! Seid Eurer Priorin gehorsam! Klatscht nicht miteinander und vergeudet Eure Zeit nicht mit seichtem Gerede!
Weil wir Euch nicht mit irdischen Gütern unterstützen können, wollen wir Euch nicht dadurch belasten, dass irgendein
Bruder die Befugnis habe, Frauen in Eure Gemeinschaft aufzunehmen oder einzuweisen, es sei denn mit Zustimmung der
Priorin und ihres Rates.
Ferner tragen wir unserem lieben Bruder (Dominikus' leiblicher Bruder
Mannes), der sich viel Mühe gegeben und Euch mit diesem heiligen
Lebensstand vermählt hat, auf, Euch in allem nach seinem Gutdünken zu leiten und zu unterweisen, damit Ihr als gute
Ordensfrauen recht treu und heiligmäßig leben könnt. Auch geben wir ihm die Vollmacht, Euch zu visitieren, zurechtzuweisen
und die Priorin, falls es nötig sein sollte, mit Zustimmung der Mehrheit der Nonnen, abzusetzen. Wir gewähren ihm zudem
die Erlaubnis, Euch von der einen oder anderen Verpflichtung, sofern es ihm gut scheint, zu dispensieren. Lebt wohl in
Christus!
Quelle: P. D. Hellmeier: Dominikus begegnen. Augsburg 2007, S. 10 f
Unter Dominikus' Namen überlieferte Zitate:
Leben Sie freudig: Unser Herr schaut Sie an, und zwar mit Liebe und um so zärtlicher, je schwächlicher
Sie sind.
Wie kann ich über toten Häuten [nämlich Pergamentblättern] studieren, wenn hier die Menschen an Hunger sterben.
Man muss also dem göttlichen Willen zustimmen und mit gleicher Liebe und Ehrfurcht die rechte Hand seiner
Barmherzigkeit wie die linke seiner Gerechtigkeit küssen.
Das Kreuz ist die königliche Pforte, durch die man in den Tempel der Heiligkeit eingeht. Wer anderswo Heiligkeit
sucht, der sucht vergebens.
Der wahre Heilige weiß nichts von seiner Heiligkeit, und je heiliger einer ist, desto weniger glaubt er, es zu sein.
zusammengestellt von Abt em. Dr. Emmeram Kränkl OSB,
Benediktinerabtei Schäftlarn,
für die Katholische SonntagsZeitung
Das Bild des Dominikus in Soriano
Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon
Das
Kloster Prouille kann nicht besichtigt werden
(2014), auch die Stiftskirche in Montréal ist
geschlossen (2014).
Das kleine Museum im Kloster in Caleruega
kann täglich von 9 Uhr bis 13.30 Uhr und von 16.30 Uhr bis 19 Uhr besichtigt werden, der Eintritt kostet 2 €. (2016)
Die Kirche Santa Sabina in Rom ist täglich
von 6.30 Uhr bis 12.45 Uhr und von 15 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. (2017)
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 02.12.2024
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Hiltgard L. Keller: Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten. Reclam, Ditzingen 1984
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 3. Herder, Freiburg im Breisgau 1995
• Paul Holmes aus München, E-Mail vom 9. April 2006
• https://es.wikipedia.org/wiki/Monasterio_de_Santo_Domingo_(Caleruega) - abgerufen am 06.09.2022
• https://www.dominicos.org/quienes-somos/santo-domingo-de-guzman/lugares-espanna/segovia - abgerufen am 06.09.2022
• http://www.unaventanadesdemadrid.com/otras-comunidades/cueva-santo-domingo.html - abgerufen am 06.09.2022
• https://it.wikipedia.org/wiki/Chiesa_di_San_Domenico_(Genova) - abgerufen am 06.09.2022
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