Johannes Alcober Figuero
Gedenktag katholisch: 9. Juli
Todestag: 28. Oktober
Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)
Johannes Alcober Figuero war Dominikaner. Er sollte als Missionar nach China gesandt werden, musste aber wegen Transportproblemen erst einige Zeit im Kloster in Lorca verweilen, wo er ein populärer Prediger wurde. 1726 segelte er nach Manila, 1728 kam er nach China, wo er 16 Jahre in der Provinz Fujian / Fukien wirkte. Weil er im Geheimen arbeiten musste, tarnte er sich als Wasserverkäufer, damit er sich frei bewegen konnte. Berichtet wird, dass er sich im Sarg ins Haus eines Sterbenden tragen ließ, um diesem die letzte Ölung zu spenden. Einmal rettete er sich vor Verfolgern in einen Baum, erkannte, dass er die ganze Nacht bleiben musste und sprach das Abendgebet; da schloss sich ihm sein Freund Franziskus Serrano an, der sich im selben Baum versteckt hielt.
1746 erhielt jemand aus seiner Gefolgschaft eine Vision der Rosenkranz-Maria, was großes Aufsehen in der Menge hervorrief. Johannes entfernte sich nicht rechtzeitig und wurde ins Gefängnis gesteckt. Zusammen mit Franziskus Serrano und Franziskus Díaz del Rincón wurde er gefoltert, damit sie den Aufenthaltsort von Petrus Martyr Sans i Jordá und Joachim Royo preisgeben. Als die beiden Gesuchten dies hörten, stellten sie sich den Behörden, damit die Folterung ihrer Mitbrüder aufhöre. So wurden dann alle zusammen durch Erhängen getötet.
Kanonisation: Die Seligsprechung von Johannes Alcober Figuero erfolgte am 14. Mai 1893 zusammen mit Franziskus Serrano und dessen Gefährten durch Papst Leo XIII., ihre Heiligsprechung zusammen mit der von 115 weiteren chinesischen Märtyrern am 1. Oktober 2000 durch Papst Johannes Paul II.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 30.12.2021
Quellen:
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korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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