Johannes Natter
Gedenktag katholisch: 23. Oktober
Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)
Johannes Capistran Natter, Sohn des Gerichtschreibers beim Landgericht, besuchte das fürstbischöfliche k.u.k. Gymnasium
Vinzentinum in Brixen und das
Priesterseminar in Brixen und wurde dort 1879
im Dom zum Priester geweiht. Nach elf Jahren
als KooperatorEin Kooperator ist der geweihte Mitarbeiter eines Pfarrers, der keine Alleinverantwortung für eine Pfarrei trägt. Im nördlichen deutschen Sprachraum wird dieser als Kaplan
bezeichnet, die offizielle Bezeichnung des kanonischen Kirchenrechts für diese Funktion ist Vikar
.
an verschiedenen Orten in Tirol wurde er Provisor - Stellvertreter
des Pfarrers - in Kematen in Tirol und 1891
Pfarrer von Scharnitz, wo er seinen Kooperatoren
und anderen Mitbrüdern ein hervorragendes Beispiel priesterlicher Seelsorgearbeit gab. Unter seinem Wahlspruch Arbeiten,
leiden, lieben!
, nahm er sich vor allem auch der Anstalt Zum göttlichen Kinderfreund
der
Benediktiner auf dem nahen
Martinsbühel in Zirl an; während des Ersten
Weltkriegs nahm er Waisen und Flüchtlingskinder auf.
Johannes Natter war ein eifriger Teilnehmer an Exerzitien und für seine Gemeinde ein vorbildlicher Beter, ein eindringlicher Prediger und guter Hirte, vor allem auch für die Kranken und Sterbenden. Ein besonderes Anliegen war ihm das Kommuniondekret von Papst Pius X., am Herzen lag ihm auch die Verehrung des heiligsten Herzens Jesu. Auch von Fremden war er als Beichtvater sehr gesucht.
Man nennt Johannes Natter den Vianney von
Tirol
. Eine Reihe Gebetserhörungen werden
berichtet.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 03.07.2021
Quellen:
• http://dioezesefiles.x4content.com/page-downloads/direktorium_ibk.pdf
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. XV, Herzberg 1999
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.