Johannes Shozaburo und Gefährten
Gedenktag katholisch: 28. September
Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)
Johannes Shozaburo war Mitglied im Dritten Orden der Augustiner und wirkte als Katechet bei Bartholomäus Gutiérrez Espinosa; er musste wie sein Mentor im Verborgenen leben und die pastorale Sendung unter schwierigsten Bedingungen ausüben. Als in der Edo-Zeit - benannt nach dem damaligen Namen der Hauptstadt, dem heutigen Tokio -, als die Tokugawa-Shogune herrschten, 1615 das Christentum im ganzen Land verboten wurde, mussten sich alle Japaner als Mitglieder einer buddhistischen Tempelgemeinde registrieren lassen. Zur Identifizierung von heimlichen Christen führte man eine Bildtritt-Zeremonie ein: dabei wurde ein Bild von Jesus, Maria oder eines Heiligen auf den Boden gelegt und die Verdächtigen mussten zum Beweis ihrer Verachtung des Christentums das Bild mit Füßen treten; wer sich weigerte, wurde festgenommen und nach langen Verhören in den meisten Fällen hingerichtet. So starben auch Johannes und seine Gefährten.
Mit Johannes Shozaburo starben weitere Mitglied im Dritten Orden der Augustiner: Mancius Ichizayemon, Michael Taiemon Kinoshi, Laurentius Hachizo, Petrus Terai Kuhioye und Thomas Terai Kahioye.
Kanonisation: Johannes Shozaburo und seine Gefährten wurden am 7. Juli 1867 zusammen mit weiteren 200 japanischen Märtyrern von Papst Pius IX. seliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 01.09.2023
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korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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