Johannes Theophan Vénard
französischer Name: Jean-Théophane
Gedenktag katholisch: 24. November
Todestag: 2. Februar
Name bedeutet:J: Gott ist gnädig (hebr.)
T: Gott ist erschienen (griech.)
Johannes Theophan Vénard war das zweite von vier Kindern eines sehr frommen Lehrers. 1848 trat er ins damalige Priesterseminar in Poitiers ein. Ende 1850 wurde er zum Subdiakon geweiht und trat dann in Paris ins Seminar für Auslandsmissionen ein. 1852 wurde er zum Priester geweiht und ausgesandt, um als Missionar in China zu wirken. Nach sieben Monaten Reise kam er in Hongkong an, wurde schließlich aber nach Tonkin geschickt, wo er 1854 ankam und dann wegen der heftigen Verfolgung in Vietnam im Geheimen in Höhlen oder Verstecken lebte, beschützt von christlichen Dorfbewohnern. Er übersetzte Briefe ins Vietnamesische und wurde zum Oberen des Seminars ernannt. 1860 verriet ihn ein Dorfbewohner, er wurde gefangen genommen und schließlich durch Enthauptung hingerichtet.
Die zahlreichen Briefe, die Johannes Theophan Vénard im Laufe seines Lebens und insbesondere während seiner Missionszeit
schrieb, wurden nach seinem Tod von seinem Bruder Eusebius gesammelt und veröffentlicht. Sie machen in Frankreich großen
Eindruck. Theresia von Lisieux hielt ihn für einen Heiligen, der ihr
ähnelt: Das sind meine Gedanken, meine Seele ähnelt der seinen.
Sie trug dazu bei, ihn zu einem der wichtigsten
Märtyrer des 19. Jahrhunderts zu machen. 1929 veröffentlichte Bischof Francis Trochu eine 540-seitige Biografie.
Kanonisation: Johannes Theophan Vénard wurde am 2. Mai 1909 zusammen mit weiteren 19 Märtyrern von Vietnam durch Papst Pius X. selig- und am 19. Juni 1988 durch Papst Johannes Paul II. zusammen mit weiteren 116 vietnamesischen Märtyrern heiliggesprochen.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 09.11.2023
Quellen:
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Th%C3%A9ophane_V%C3%A9nard#Gabriel_Emonnet - abgerufen am 09.11.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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