Johannes von Salerno
italienischer Name: Giovanni
Gedenktag katholisch: 9. August
nicht gebotener Gedenktag im Dominikanerorden: 12. August
Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)
Johannes, wohl aus einem adeligen Normannengeschlecht stammend, wurde 1219 wohl von
Dominikus persönlich in den neuen
Dominikanerorden aufgenommen. Er gründete das Kloster
Santa Maria Novella in Florenz und leitete es
als dessen erster Prior. 1227 beauftragte ihn Papst Gregor IX. mit der Inquisition
in Florenz; es galt, besonders die im 11. Jahrhundert in Oberitalien entstandene ekstatische Bewegung der Pataria
,
einer Bürgerbewegung gegen die Privilegien des Adels und des KlerusEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat.
Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien.,
zu bekämpfen. 1230 gründete Johannes das Schwesternkloster - heute eine Kaserne - an der Kirche
San Jacopo di Ripoli in Florenz.
Johannes galt als erfolgreicher und begnadeter Redner, im 13. Jahrhundert erhielt er deshalb den Titel martellus
haereticorum
, Ketzerhammer
. Außerdem wurde seine tiefe Gläubigkeit und Wunderkraft in der Seelsorge gerühmt.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 06.04.2024
Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 5. Herder, Freiburg im Breisgau 1996
• Franz Hölzl. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon,
Bd. III, Herzberg 1992
• https://www.treccani.it/enciclopedia/giovanni-da-salerno_res-0a877dff-87ee-11dc-8e9d-0016357eee51_%28Dizionario-Biografico%29 - abgerufen am 18.10.2022
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.