Ökumenisches Heiligenlexikon

Johannes von Valence

französischer Name: Guy

1 Gedenktag katholisch: 21. März
nicht gebotener Gedenktag im Zisterzienserorden: 26. April

Name bedeutet: Gott ist gnädig (hebr.)

Abt in Bonnevaux, Bischof von Valence
* 1070 bei Lyon in Frankreich
21. März 1145 in Valence in Frankreich


Gedenkreuz an der Stelle des früheren Klosters Bonnevaux, 1933 errichtet
Gedenkreuz an der Stelle des früheren Klosters Bonnevaux, 1933 errichtet

Johannes war Zisterziensermönch im Kloster Cîteaux nahe Saint-Nicolas-lès-Cîteaux bei Beaune. 1118 wurde er der erste Abt des 1119 gegründeten Klosters Bonnevaux im heutigen Ortsteil von Villeneuve-de-Marc, dessen Kirche 1120 vom Erzbischof von Vienne geweiht wurde. Unter Johannes' Leitung wurde 1119 die Filiationen Mazan - heute Mazan l'Abbaye - bei Aubenas und 1136 dessen Tochterklöster Le Thoronet bei Fréjus sowie Sylvanès bei Millau gegründet, außerdem 1126 das Kloster Montpeyroux in Puy-Guillaume bei Clermont-Ferrand mit seiner 1137 eröffneten Filiation Bellaigue bei Montluço, 1132 durch Petrus II. von Tarentaise Tamié bei Plancherine nahe Albertville sowie 1137 Léoncel.

1141 wurde Johannes Bischof von Valence - die Kathedrale war damals die ehemalige Kirche St-Étienne, sie stand auf dem Platz südlich der heutigen Kathedrale und wurde 1858 abgerissen. Johannes erwarb sich einen Ruf ob seines sozialen Engagements.

Johannes' Gebeine lagen in der neuen Kathedrale in Valence, 1562 wurden sie von den Hugenotten zerstört.

In der Französischen Revolution wurde das Kloster Cîteaux 1790 aufgehoben, die Mönche wurden vertrieben, die Gebäude verkauft. 1898 konnten Trappisten das Kloster wieder beleben, 1998 wurde die seite 199t gebaute neue Kirche geweiht. Das Kloster Bonnevaux wurde 1576 in den Religionskriegen zerstört, danach wieder aufgebaut, in der Französischen Revolution 1790 aufgelöst. Heute ist außer dem als Bauernhof genutzten einstigen Wirtschaftsgebäude und einem Gedenkkreuz nichts mehr zu sehen.

In der Französischen Revolution wurde das Kloster Cîteaux 1790 aufgehoben, die Mönche wurden vertrieben, die Gebäude verkauft. 1898 konnten Trappisten das Kloster wieder beleben, 1999 wurde die seit 1998 gebaute neue Kirche geweiht.

Kanonisation: Die Approbation des Kultes erfolgte 1903.

Die neue Kirche und Teile des Klosters Cîteaux können im Rahmen einer Führung besichtigt werden, dafür ist eine Reservierung ist erforderlich: E-Mail: visites@citeaux-abbaye.com; die Gebühr beträgt 10,50 €. (2024)





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 23.07.2024

Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Werner Schulz. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. III, Herzberg 1992

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.