Josef Oriol
spanischer Name: José, katalonisch: Josep
Gedenktag katholisch: 23. März
nicht gebotener Gedenktag im Erzbistum Barcelona und im Bistum Sant Feliu de Llobregat
Name bedeutet: Gott fügt hinzu (hebr.-spanisch)
Josef Oriol, achtes Kind des Samtwebers Juan Oriol, verlor schon im Alter von einem Jahr seinen Vater. Seine Mutter
heiratete nun einen Schuster, der elf Jahre später starb und Josef mit seiner Mutter - auch die Geschwister waren gestorben
- in Armut zurückließ. Die Priester der Kirche Sta. Maria del Mar erkannten Josefs Frömmigkeit und Begabung, deshalb konnte
er Theologie studieren und 1675 promovieren. Er wurde 1676 zum Priester geweiht und arbeitete zunächst als Privatlehrer.
Nach dem Tod seiner Mutter 1685 unternahm er eine Wallfahrt zu den
sieben Pilgerkirchen in Rom. Nach Barcelona zurückgekehrt, wurde er Stiftsvikar
an der Kirche Sta. Maria del Pi(no) und wirkte als Seelsorger besonders für Arme und Kranke in aufopferungsvoller Hingabe
und verschenkte ihnen seine gesamte Habe; Doktor Brot und Wasser
nannte ihn das dankbare Volk. Starkes Charisma und
die Gabe, Wunder zu wirken, zeichneten den asketisch und bußfertig Lebenden aus. Seine tiefe Demut ließ für viele Menschen
die Kirche wieder glaubwürdig werden. So wurde er zum volkstümlichsten Mann in
Katalonien.
Kanonisation: Die Seligsprechung von Josef Oriol erfolgte am 5. September 1806 durch Papst Pius VII., die Heiligsprechung am 20. Mai 1909 durch Papst Pius X.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 08.07.2018
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Ernst Pulsfort. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. VI, Herzberg 1993
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.