Joseph Zhang Dapeng

Zhang Dapeng zog als junger Mann in die Provinzhauptstadt Guiyang, wo er im Seidenhandel tätig war und heiratete. Als diese Ehe einige Jahre kinderlos blieb, gebar ihm eine Konkubine 1793 den Sohn Zhang Dewang. Durch einen zum katholischen Glauben konvertierten Chinesen bekehrt, wollte er sich taufen lassen, hätte dafür aber seine Konkubine verlassen müssen. Erst nach einigen Jahren ließ er sich durch einen chinesischen Laienmissionar umstimmen, entließ die Konkubine und wurde 1800 im Alter von 46 Jahren getauft mit dem Taufnamen Joseph. Er widmete sich nun caritativen Werken, kaufte in der Innenstadt von Guiyang ein Haus, um dort eine Bibelschule einzurichten, und wurde 1808 Leiter einer katholischen Schule. Auch seine Ehefrau und sein Sohn nahmen den katholischen Glauben an. 1810 wurde die Verkündigung des Christentums in China verboten; drei Jahre später starb sein Sohn. Joseph Zhang Dapeng floh in die Provenz Sichuan, um sich Verfolgungen zu entziehen. Aber er wurde von einem Schwager angeklagt, Verbindungen zu den auch von Christen unterstützten Aufständischen des Weißen Lotus zu unterhalten, und 1814 verhaftet. 1815 wurde er zum Tode verurteilt; eine angebotene Freilassung, wenn er vom Christentum abschwöre, lehnte er ab, deshalb wurde er an ein T-förmiges Kreuz gebunden und stranguliert.

Kanonisation: Josef Zhang Pateng wurde am 2. Mai 1909 durch Papst Pius X. zusammen mit 34 weiteren Märtyrern aus China und Vietnam seliggesprochen und am 1. Oktober 2000 zusammen mit 119 anderen chinesischen Märtyrern durch Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen.