Ökumenisches Heiligenlexikon

Klara Gambacorti

italienischer Name: Chiara
Taufname: Tora
auch: von Pisa

1 Gedenktag katholisch: 17. April
nicht gebotener Gedenktag im Dominikanerorden

Name bedeutet: die Leuchtende (latein.)

Priorin in Pisa
* 1362 in Florenz (?) in Italien
17. April 1419 in Pisa in Italien


Tora Gambacorti, Tochter eines vornehmen Bürgers von Pisa - im Palazzo Gambacorti ist heute das Rathaus der Stadt -, wurde im Alter von 12 Jahren verheiratet und schon mit 15 Jahren Witwe. Katharina von Siena, mit der sie in Briefwechsel stand, bewog sie 1378 zum Eintritt ins 1325 gegründete damalige Kloster der Dominikanerinnen an der Kirche Santa Croce in Pisa; ihre Verwandten aber wollten das verhindern, entführten sie und setzten sie gefangen. 1378 konnte sie doch ins Kloster eintreten, sie nahm den Ordensnamen Klara an.

Kirche San Domenico in Pisa
Kirche San Domenico in Pisa

Ihr Vater stiftete auf Klaras Drängen hin 1382 das Kloster an San Domenico innerhalb der Stadtmauern von Pisa, damit dort die strengere Beachtung der Ordensregel gelebt werden kann; Klara wurde die Priorin, bemüht um Einhaltung und Verbreitung dieser strengen Observanz. Großen Wert legte sie auf ihre eigene Bildung und die ihrer Schwestern.

Klara Gambacorti wurde in ihrer Kirche San Domenico in Pisa bestattet.

Kanonisation: Klaras Verehrung wurde am 24. April 1830 durch Papst Pius VIII. approbiert.




Liegefigur in der Kirche Santa Caterina d'Alessandria in Pisa
Liegefigur in der Kirche Santa Caterina d'Alessandria in Pisa




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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 05.04.2024

Quellen:
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 6. Herder, Freiburg im Breisgau 1997
• Ekkart Sauser. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz (Hg.): Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. XVII, Herzberg 2000
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/90765 - abgerufen am 27.10.2022

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.