Konrad von Zähringen
auch: Kuno
auch: von Urach
Gedenktag katholisch: 29. September
Name bedeutet: der tapfere Berater (althochdt.)
Konrad, Sohn des Grafen Egino IV. von Urach
und der Agnes von Zähringen, wurde von seinem
Großonkel, Bischof Rudolf von Lüttich,
ausgebildet und nach der Priesterweihe Kanoniker am Dom. 1200 wurde er
Zisterziensermönch, bald Prior und 1209 Abt des Klosters in Villers - dem
heutigen Villers-la-Ville - in Brabant. 1214
wurde er Abt im Kloster Clairvaux - im heutigen
Ortsteil von Ville-sous-la-Ferté - bei Troyes, 1217 im
Kloster Cîteaux nahe Saint-Nicolas-lès-Cîteaux
bei Beaune. Er war Ratgeber von Papst Honorius III., der ihn 1219 zum Kardinalbischof von Porto und Santa Rufina
mit
Sitz in Ostia bei Rom ernannte.
Konrad engagierte sich 1220 bis 1223 im Kampf gegen die Albigenser in Südfrankreich und warb 1224 bis 1226 für den 4. Kreuzzug in Deutschland - in beiden Fällen weitgehend ergebnislos. Erfolgreich erneuerte er die Ordnung in den Klöstern und unter dem KlerusEin Kleriker ist in der orthodoxen, katholischen, anglikanischen und altkatholischen Kirche ein geweihter Amtsträger, der eine der drei Stufen des Weihesakraments - Diakon, Priester oder Bischof - empfangen hat. Im Unterschied zu den Klerikern bezeichnet man die anderen Gläubigen als Laien. Angehörige von Ordensgemeinschaften gelten, wenn sie nicht zu Priestern geweiht sind, als Laien und in der Orthodoxie als eigener geistlicher Stand. In den protestantischen Kirchen gibt es keine Unterscheidung von Klerus und Laien., hielt SynodenSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. ab, förderte die Dominikaner und gründete Klöster. Legenden berichten, wie die Finger von Konrads linker Hand geleuchtet haben, damit er auch des Nachts schreiben konnte. Das ihm angetragene Papstamt habe er abgelehnt.
Nach der Bestrafung der Mörder des Kölner Erzbischofs Engelbert I. kehrte Konrad nach Ostia zurück.
Gemäß seinem Wunsch wurde Konrad im Kloster
Clairvaux bestattet. Zwar wird er im Kalender der Zisterzienser als
selig
bezeichnet, eine Verehrung ist aber nicht nachzuweisen.
In der Französischen Revolution wurde das Kloster Cîteaux 1790 aufgehoben, die Mönche wurden vertrieben, die Gebäude verkauft. 1898 konnten Trappisten das Kloster wieder beleben, 1999 wurde die seit 1998 gebaute neue Kirche geweiht.
Attribute: leuchtende Finger
Die neue Kirche und Teile des Klosters Cîteaux können im Rahmen einer Führung besichtigt werden, dafür ist eine Reservierung ist erforderlich: E-Mail: visites@citeaux-abbaye.com; die Gebühr beträgt 10,50 €. (2024)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 23.07.2024
Quellen:
•
• Johannes Madey. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz † (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. IV, Herzberg 1992
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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