Leonhard Kaiser
Gedenktag evangelisch: 16. August
Name bedeutet: der wie ein Löwe Starke (latein. - althochdt.) oder: der für das Volk Starke (althochdt.)
1524 erließen die bayerischen Herzöge scharfe Gesetze gegen die von der Reformation
Martin Luthers ausgehende Bewegung und setzten Ketzergerichte ein.
Leonhard Kaiser, der als Vikar im damals bayerischen
Waizenkirchen arbeitete, wurde wegen seiner
reformatorischen Predigten 1524 verhört und gefangen gesetzt, bis er der evangelischen Lehre absagte. Kaiser war aber
verunsichert und ging 1525 zum Studium der evangelischen Theologie an die 1502 gegründete damalige
Universität Leucorea
- heute die Stiftung
Leucorea mit wissenschaftlichen Instituten - nach Wittenberg und traf dort 1527 auch Luther, der ihn wieder bestärkte.
Anfang 1527 erfuhr Kaiser, dass sein Vater schwer krank war, reiste zu ihm und reichte dem Sterbenden das Abendmahl in
beiderlei Gestalt nach evangelischer Lehre. Er wurde verraten und eingekerkert, nach längerer Zeit verhört und zum Tod
verurteilt. Luther selbst sandte ihm einen Trostbrief. Auch die Fürsprache angesehener Bürger und evangelischer Fürsten
bewirkte nichts, Kaiser wurde nach öffentlicher Gerichtsverhandlung auf dem Platz vor dem
Dom in Passau auf einer Insel im Inn bei
Schärding verbrannt.
Leonhard Kaiser gilt als erster evangelischer Märtyrer Oberösterreichs. An ihn erinnert in Schärding ein Denkmal und der dort nach ihm benannte Weg.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 12.10.2023
Quellen:
•
• https://www.passau-evangelisch.de/dekanatsteam/geschichte - abgerufen am 12.10.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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