Leonhard vom Dunois

Leonhard war nach mancher Überlieferung Mönch im Kloster in Micy bei Orléans unter Abt Maximinus. Dann zog er sich als Einsiedler in den Wald Marchenoir in der Landschaft Dunois - der Gegend um Châteaudun - zurück und lebte als Einsiedler an der Stelle des heute nach ihm benannten St-Léonard-en-Beauce. Nach mancher Überlieferung scharten sich Gefährten um ihn und er wird deshalb auch als Abt bezeichnet.

Leonhard wurde in seiner Einsiedelei bestattet, darüber wurde später die Pfarrkirche von St-Léonard-de-Beauce erbaut, die seine Reliquien enthält. Diese wurden 1226 vom Bischof von Chartres und 1738 vom Bischof von Blois untersucht und für echt befunden. Leonhard wurde im 10. Jahrhundert in einem Martyrologium aus Auxerre erwähnt, er wird im Bistum Blois verehrt.