Leuthernus

Leuthernus wird in einer britannischen Litanei aus dem 7. Jahrhundert als Bischof verzeichnet, der wohl im damaligen Königreich Dumnonia lebte.

Um 600, als Cornwall von Wessex bedrängt wurde, kamen die Gebeine von Leuthernus in die Bretagne.

Als 962 die Normannen in die Bretagne eindrangen, übertrug Bischof Salvator von Aleth / St-Malo die Gebeine nach Paris, wo sie am 17. Oktober 965 - daher der Gedenktag - in der damaligen Bartholomäus-Kirche - später die Kirche St.-Magloire - nahe des Königspalastes niedergelegt wurden. Als die Mönche von St-Magloire 1138 ihr Kloster verließen, nahmen sie auch die Reliquien von Leuthernus mit. Noch 1706 bewahrten die Väter des Oratorium bei St.-Magloire Leuthernus' Reliquien, die 1793 in der Französischen Revolution vergraben, aber 1797 wieder ausgegraben und in der Kirche St-Jacques-du-Haut-Pas beigesetzt wurden. 1835 wurden sie neuerdings gefunden.

Leuthernus ist nicht zu verwechseln mit == Luchtigernus.