Lidorius von Tours
auch: Litorius, Ledorius, Lidorus, Lictor
französischer Name: Lidoire
Gedenktag katholisch: 13. September
in Tours: Übertragung der Gebeine: 4. Februar
Name bedeutet: ?
Lidorius wurde 337/338 - nach 37-jähriger Vakanz infolge der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian - nach Gatianus der zweite Bischof von Tours mit der von ihm erbauten Kirche an der Stelle der heutigen Kathedrale. Diese Basilika entstand aus dem Palast eines ehemaligen römischen Senators, wurde dann Lidorius geweiht und später umbenannt in Kirche Saint-Gatien nach dem ersten Bischof. Noch in Lidorius' Amtszeit begann Martin sein Wirken in Tours, der dann sein Nachfolger wurde.
Die Nachrichten über Lidorius stammen von Gregor von Tours. Er wurde in seiner Kirche bestattet; seine Gebeine wurden dort bewahrt, bis sie 1562 von den Hugenotten zerstreut wurden. Nach manchen kamen einige Reliqien von Lidorius 1372 nach Venedig in die Kirche San Lorenzo, diese Nachricht beruht aber auf einer Verwechslung mit Ligorius.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 27.12.2023
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche
Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Lidoire_(%C3%A9v%C3%AAque) - abgerufen am 10.1.2023
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Basilique_Saint-Martin_de_Tours - abgerufen am 10.1.2023
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/70130 - abgerufen am 10.1.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.