Ökumenisches Heiligenlexikon

Lucius von Hadrianopolis und Gefährten

1 Gedenktag katholisch: 11. Februar

Gedenktag orthodox: 11. Februar

Name bedeutet: der Leuchtende (latein.)

Bischof von Hadrianopolis
um 348 in Hadrianopolis in Thrakien, heute Edirne in der Türkei


Lucius wurde unter Kaiser Konstantin „dem Großen” nach dessen Mailänder Edikt Bischof von Hadrianopolis, nachdem der seitherige Bischof == Eutropius, der die Arianer bekämpft hatte, nach Gallien verbannt worden war und dort gestorben war. Auch Lucius sprach sich vehement gegen den Arianismus aus - so 343 auf dem KonzilSynode (altgriech. für Zusammenkunft) bezeichnet eine Versammlung in kirchlichen Angelegenheiten. In der alten Kirche wurden "Konzil" und "Synode" synonym gebraucht. In der römisch-katholischen Kirche sind Synoden Bischofsversammlungen zu bestimmten Themen, aber mit geringerem Rang als Konzile. In evangelischen Kirchen werden nur die altkirchlichen Versammlungen als Konzile, die neuzeitlichen Versammlungen als Synode bezeichnet. in Sardica - dem heutigen Sofia in Bulgarien - und wurde deshalb von den Arianer verfolgt, die auch seine Verbannung bewirkten. 331 konnte er zurückkehren, musste aber bald schon wieder ins Exil gehen und begab sich 340/341 nach Rom zum römischen Bischof Julius I.. Hier traf er auch mit Patriarch Paulus I. von Konstantinopel und Athanasios von Alexandria zusammen. Auf der Synode von 342 in Rom wurde Lucius wieder in seine Rechte eingesetzt und konnte im folgenden Jahr nach Hadrianopolis zurückkehren. Aber der neue Kaiser Constantius, der ein Freund der Arianer war, hintertrieb seine Amtsübernahme; dagegen wandte 347 sich eine erneute Synode in Sardica, dann aber sandte der Kaiser seinen Vertrauten Philagrius nach Hadrianopolis, um die Gegner des Arianismus zu verfolgen, Lucius wurde wie viele andere katholische Christen der Stadt gefangen genommen. Er starb im Gefängnis, viele seiner Gefährten wurden enthauptet.

Athanasios von Alexandria lobte die Standhaftigkeit von Lucius und seinen Mitbürgern.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 02.08.2024

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 3. Band: [I]K-L. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1869
• https://catholicsaints.info/saint-lucius-of-adrianople - abgerufen am 31.07.2024
• http://www.katolsk.no/biografier/historisk/lucashad - abgerufen am 31.07.2024
• https://www.biblicalcyclopedia.com/L/lucius-of-adrianople.html - abgerufen am 31.07.2024

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.