Markianos von Konstantinopel
Gedenktag katholisch: 10. Januar
Gedenktag orthodox: 10. Januar
Name bedeutet: dem (römischen) Kriegsgott Mars geweiht (latein.)
Markianos wirkte als Priester und Verwalter der Kirche Hagia Sophia in Konstantinopel und war Vertrauter des Patriarchen Anatolius sowie dessen Nachfolgers Gennadios I. Mehrere wichtige Kirchen wurden unter seiner Leitung gebaut, darunter die Anastasia geweihte, nachdem 457 deren Reliquien nach Konstantinopel übertragen wurden. Auch die nach 471 gebaute, der Irene von Thessaloniki geweihten Kirche Hagia Eirene und die im selben Jahr errichtete des Theodor werden ihm zugeschrieben.
Gerühmt wird Markianos' persönliche Frömmigkeit mit häufigem Beten und Wachen. Knaben unterrichtete er im frommen Leben,
auch Priester und Laien suchten seinen Rat. Armen war er ein Wohltäter, der sogar seine eigenen Kleider verschenkte, und
Frauen, die sich aus Armut der Prostitution hingegeben hatten, rettete er durch seine Wohltätigkeit. Als Sterbender habe
er gesagt: Zwei Dinge, o Herr, lege ich in Deine Hände: meine Seele und die Kirche.
1 ▲ Markianos starb jedenfalls nach 472.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 26.05.2020
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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