Margareta von England
französischer Name: Marguerite
Gedenktag katholisch: 3. Februar
Name bedeutet: die Perle (griech.)
Margareta, Tochter einer englischen Mutter und eines ungarischen Vaters, unternahm zusammen mit ihrer Mutter nach dem Tod des Vaters eine Wallfahrt ins heilige Land. Sie lebten dann in Jerusalem, später in Betlehem, wo die Mutter starb. Margareta pilgerte nun zur Maria nach Montserrat in Spanien und zur Kathedrale Notre Dame nach Le Puy-en-Velay und wurde Nonne in dem Ende des 12. Jahrhunderts gegründeten Kloster Kloster La Séauve-Bénite der Zisterzienserinnen im heutigen La Séauve-sur-Semène.
An Margaretas Grab geschahen zahlreiche Wunder, es wurde zum Wallfahrtsort. Das Kloster La Séauve-Bénite wurde am 21. Juli 1594 auf ihre Fürbitte hin wunderbar gerettet: sieben Soldaten schlugen 500 feindliche Angreifer in die Flucht.
Historiker bezweifeln neuerlich die Identität von Margareta von England mit der Nonne im Kloster La Séauve-Bénite, die sie als die aus Lyon stammende Marguerite Langlois identifizieren, die 1232 schwer erkrankte, auf Fürsprache der Maria geheilt wurde und himmlische Visionen empfing.
Marguerite Langlois war Mesnerin in ihrem Kloster und ihr Ruf der Heiligkeit war zu ihren Lebzeiten so groß, dass sie
Besuch vom Erzbischof von Lyon und vom Bischof
von Puy - dem heutigen Le Puy-en-Velay - erhielt.
Der Überlieferung nach litt sie Lepra, war übersät mit eiternden Wunden musste sie deshalb ihr Kloster verlassen. Als sie
einen Hügel hinaufstieg, kam ein heftiger Sturm auf und - eingehüllt in Licht - kam sie an eine
Quelle, an der sie wundersam geheilt wurde - dort
wurde dann eine Kapelle errichtet. Rund 20 km südlich des Klosters ist im Wald der
Sarkophag der Heiligen Margareta
- früher
stand auch dort eine Kapelle -; in diesem immer mit Wasser gefüllten Sarkophag badeten Mütter ihre kleinen Kinder, damit sie
gesund blieben.
Das Kloster La Séauve-Bénite in La Séauve-sur-Semène wurde 1764 oder 1767 aufgrund einer spirituellen und finanziellen Krise geschlossen, in der Französischen Revolution endgültig aufgelöst und verkauft, es beherbergt heute Wohnungen und Büros.
Die Kathedrale in Le Puy-en-Velay ist täglich von 7 Uhr bis 18.30 Uhr - von Mitte September bis Mitte Mai aber täglich außer montags nur von 9.30 Uhr bis 12.15 Uhr und von 14 Uhr bis 17 Uhr - geöffnet. Der Eintritt in den Kreuzgang, den Kapitelsaal und die Schatzkammer kostet 7 €. (2024)
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 22.06.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://catholicsaints.info/saint-margaret-of-england - abgerufen am 19.12.2023
• http://www.katolsk.no/biografier/historisk/mengland - abgerufen am 19.12.2023
• http://lalumierededieu.eklablog.com/sainte-marguerite-d-angleterre-1192-p325051 - abgerufen am 19.12.2023
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Abbaye_de_la_Sauve-B%C3%A9nite - abgerufen am 19.12.2023
• http://www.la-seauve-sur-semene.fr/fr/information/38721/oratoire-sainte-marguerite - abgerufen am 21.06.2024
• https://www.leprogres.fr/culture-loisirs/2020/07/28/remise-de-la-lepre-elle-guerit-les-paysans - abgerufen am 21.06.2024
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.