Margarita von Jerusalem
auch: Hierosolymita
Gedenktag katholisch: 28. Dezember
Name bedeutet: die Perle (griech.)
Margaritas Eltern waren aus England im Rahmen einer Wallfahrt nach Jerusalem gekommen. Nach der Rückkehr in die Heimat wurde Margaritas Bruder Thomas Mönch im Zisterzienserkloster Froidmont. Margarita pilgerte nach dem Fehlschlag des 2. Kreuzzuges in Männerkleidern wieder nach Jerusalem; dort kämpfte sie 1187 bei der Verteidigung der Stadt gegen den muslimischen Fürsten Saladin. Dabei geriet sie in Gefangenschaft und musste 15 Monate in Tyrus - dem heutigen Sur - als Sklavin arbeiten, wurde jedoch von einem Christen losgekauft und konnte in ihre Heimat zurückkehren. Sie wurde dann 1194 Nonne im 1136 gegründeten Zisterzienserinnenkloster Montreuil-les-Dames 1 - damals in Rocquigny 2 gelegen -, einem der ältesten Frauenklöster des Ordens.
Margarita wird als Selige verehrt, weil sie inmitten der Gefahren ihres Abenteurerlebens ihre jungfräuliche Reinheit bewahrte.
1 ▲ Weil das Kloster
Montreuil-les-Dames 1249 von Papst
Urban IV. ein Schweißtuch der Veronika
mit dem Bild Jesu Christi geschenkt bekam, wurde es auch danach Saint
Face
, Heiliges Antlitz
, genannt.
2 ▲ Letzte Mauerreste des Klosters sind in Rocquigny in einem Garten nordweatlich der heutigen Kirche zu finden.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 23.07.2022
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• Martyrologium Sancrucense. Heiligenverzeichnis für das Zisterzienserkloster Heiligenkreuz. 4. Aufl., Heiligenkreuz 2011
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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