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Maria - Mercedes - Barmherzige Maria


Biografie: => Maria

Das Fest Mercedes, barmherzige Maria, das Fest der allerseligsten Jungfrau vom Loskauf der Gefangenen, wurde zuerst im Orden der Mercedarier gefeiert am 10. August zur Erinnerung an die Erscheinung Marias vor Petrus Nolaskus und Raimund von Peñafort, die 1218 zur Ordensgründung führte. 1696 wurde das Fest von Papst Innozenz XII. für die ganze Kirche eingeführt und auf den 24. September verlegt.

1961 wurde das Fest in den Rang einer KommemorationAls Kommemoration (von lat.„commemoratio”, „Mitgedenken”) bezeichnet man das Gedenken an einem Tag, der eigentlich von einem höherwertigen Gedenken geprägt ist. Dabei werden die Gebete des niederrangigeren Gedenktages denen des höherrangigen angefügt.
Seit der Liturgiereform von 1969 ist in der römisch-katholischen Kirche eine Kommemoration nicht mehr vorgesehen.
herabgestuft, durch die KalenderreformNach Abschluss und im Auftrag des => 2. Vatikanischen Konzils wurde im Jahr 1969 eine Liturgiereform in der römisch-katholischen Kirche durchgeführt; in diesem Rahmen wurden auch Änderungen im Römischen Generalkalender vorgenommen; der erneuerte wurde mit dem 1. Januar 1970 in Kraft gesetzt. wurde der Tag gestrichen.

Enguerrand Charonton: Die barmherzige Jungfrau, 1452, Musée Condé in Chantilly
Enguerrand Charonton: Die barmherzige Jungfrau, 1452, Musée Condé in Chantilly

Die schon vom 13. Jahrhundert an häufig auftretende Schutzmantelmaria geht auf älteste Vorstellungen des germanischen Mantelschutzes zurück. Ein entsprechendes griechisches Gebet wurde von Karl dem Großen aufgenommen: Unter deinen Schutz, heilige Gottesgebärerin, flüchten wir unsere Gebete. In den 1219 verfassten Miraculi, Geheimnisse, des Cäsarius von Heisterbach ist der Anruf um diesen Schutz mit zahlreichen Erzählungen erreichter Hilfe verbunden.

Giacomo Altomonte: Maria Mercedes als Beschützerin von Heiligen des Mercedarierordens, 1722, in der Kathedrale in Cagliari
Giacomo Altomonte: Maria Mercedes als Beschützerin von Heiligen des Mercedarierordens, 1722, in der Kathedrale in Cagliari

Das Gebet, das Maria auch als hilfreiche Beisitzerin beim Jüngsten Gericht kennt, macht sie zur Fürbitterin und Mutter des Erbarmens. Hier schließt auch die Vision des Dominikus an: Er sah Christus in der Luft schweben, der mit drei Lanzen die Welt, die voller Laster ist - besonders: Hoffart, Unkeuschheit und Habgier - verderben wollte; Maria eilte ihm entgegen und bat für die Menschen.

Patronin von Barcelona und Jerez de la Frontera; des Bistums Białystok

Catholic Encyclopedia





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 14.08.2023

Quellen:

• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl., Bd. 6., Herder, Freiburg im Breisgau 1997
• Remigius Bäumer und Leo Scheffczyk (Hg.): Marienlexikon, Bd. 5, EOS Verlag St. Ottilien, 1993

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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