Ökumenisches Heiligenlexikon

Maria Candida von der Eucharistie Barba

Taufname: Maria

1 Gedenktag katholisch: 12. Juni

Name bedeutet: M: die Beleibte / die Schöne / die Bittere / die von Gott Geliebte (aramäisch)
C: die Glänzende (latein.)

Nonne
* 16. Januar 1884 in Catanzaro in Kalabrien in Italien
12. Juni 1949 in Ragusa auf Sizilien in Italien


Maria Candida von der Eucharistie
Maria Candida von der Eucharistie

Maria Barba war die zweitjüngste Tochter des angesehenen Richters Pietro Barba und eines von zwölf Kindern, von denen fünf bereits in frühem Alter starben; als sie zwei Jahre alt war, zog die Familie wieder nach Palermo. Im Alter von 15 Jahren las Maria die Autobiografie von Theresia von Lisieux und fühlte sich zum Orden der Unbeschuhten Karmelitinnen hingezogen, stieß aber auf Widerstand in ihrer Familie. Nach dem Tod der Eltern übten auch ihre älteren Geschwister Druck auf Maria aus und missbilligten ihre Bigotterie; sie fügte sich zunächst und kümmerte sich um den großbürgerlichen Haushalt, blieb aber unverheiratet.

Erst 1911 empfing Maria Barba am Tag der Kreuzerhöhung heimlich die Firmung. 1919 verließ Maria ihre Familie in Palermo mit Hilfe einiger Ordensschwestern, um ins Kloster Santa Teresa di Gesù in Ragusa einzutreten, was den endgültigen Bruch mit den Geschwistern bedeutete.

Maria Candida von der Eucharistie
Maria Candida von der Eucharistie

1920 empfing sie den von der Priorin und der Novizenmeisterin des Kloster Santa Teresa di Gesù für sie gewählten Ordensnamen Maria Candida von der Eucharistie. Bereits sechs Monate nach ihren ewigen Gelübden wurde Maria Candida 1924 zur Priorin des Klosters gewählt; das Amt hatte sie mit einer kurzen Unterbrechung bis kurz vor ihrem Tod inne. Sie rief drei weitere ehemalige Klöster der Unbeschuhten Karmelitinnen auf Sizilien wieder ins Leben und holte 1946 auch den männlichen Zweig wieder auf die Insel zurück. Sie starb an einem Lebertumor.

Das Grab von Maria Candida von der Eucharistie ist unter dem Hauptaltar der Kirche des Kloster Santa Teresa di Gesù in Ragusa.

Kanonisation: Maria Candida von der Eucharistie wurde am 21. März 2004 durch Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 28.03.2022

Quellen:
• https://www.die-tagespost.de/kirche-aktuell/wochenheiliger/12-juni-die-selige-maria-candida-von-der-eucharistie-ocd;art4876,209142 - abgerufen am 20.07.2023
• https://it.wikipedia.org/wiki/Maria_Barba - abgerufen am 20.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.