Martin von Lyon
Gedenktag katholisch: 7. Dezember
Niederlegung der Gebeine: 7. Mai
Name bedeutet: dem (römischen) Kriegsgott Mars geweiht (latein.)
Martin wurde Mönch im Kloster von Martin in Tours. Dann wurde er der sechste Abt des Anfang des 5. Jahrhunderts gegründeten damaligen Klosters l'Île-Barbe auf der gleichnamigen Insel im früheren Saint-Rambert-l’Île-Barbe - heute ein Stadtteil von Lyon. Von hier aus gründete er wohl das Kloster in Saintes 1. Um 400 wurde er Bischof von Lyon, der 15. in der Reihe der Bischöfe der Stadt; Kathedrale war damals die heute in Ruinen ligende Kirche Saint-Étienne.
Martins Gebeine wurden nach Saintes übertragen.
>Martin wird gelegentlich mit Martin von Vertou verwechselt, so auch in den Acta Sanctorum beim Eintrag zum 7. Mai.
Das Kloster l'Île-Barbe auf der gleichnamigen Insel im heutigen Stadtteil Saint-Rambert-l'Île-Barbe von Lyon wurde 1549 durch Papst Paul III. säkularisiert, die Mönche wurden Kanoniker; in der Französischen Revolution wurde 1793 alles verkauft und ist nun Privatbesitz, darunter auch ein Hotel; erhalten blieb die - geschlossene - Kirche Notre Dame. Die Kirche Saint-Étienne und daneben die Kirche Sainte-Croix wurden in der Französischen Revolution zerstört und liegen heute in Ruinen.
1 ▲ Auch die Gründung des Klosters in Saujon bei Royan wird ihm zugeschrieben, diese erfolgte aber wohl durch einen seiner Schüler. Dieses Kloster wurde in der Französischen Revolution aufgehoben, vier Kapitelle aus seiner Kirche wurden in die Johannes dem Täufer und ihm geweihte heutige Pfarrkirche eingebaut.
Heiligenlexikon als USB-Stick oder als DVD
Unterstützung für das Ökumenische Heiligenlexikon
Artikel kommentieren / Fehler melden
Suchen bei amazon: Bücher über Martin von Lyon
Wikipedia: Artikel über Martin von Lyon
Fragen? - unsere FAQs antworten!
Impressum - Datenschutzerklärung
Schauen Sie sich zufällige Biografien an:
Pastor von Madrid
Memorius Gefährten
Nicholas Ridley
Unser Reise-Blog:
Reisen zu den Orten, an denen die
Heiligen lebten und verehrt werden.
Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 27.06.2024
Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von
J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• http://www.pays-royannais-patrimoine.com/communes/saujon - abgerufen am 13.11.2022
• Infotafel beim früheren Kloster l'Île-Barbe
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über
https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.