Ökumenisches Heiligenlexikon

Matronianus

italienischer Name: Matroniano

1 Gedenktag katholisch: 14. Dezember

Name bedeutet: der Mütterliche (latein.)

Einsiedler
350im 4. Jahrhundert (?) bei Mailand in Italien


Fresko: Maria, 15. Jahrhundert, mit beigefügtem Matronianus, 16. Jahrhundert, in der Basilika San Nazaro in Brolo in Mailand
Fresko: Maria aus dem 15. Jahrhundert mit beigefügtem Matronianus aus dem 16. Jahrhundert, in der Basilika San Nazaro in Brolo in Mailand

Matronianus war Einsiedler. Seine Reliquien werden in der Basilika San Nazaro in Brolo in Mailand bewahrt und wurden erstmals in einem Manuskript aus dem 8. Jahrhundert erwähnt.

Eine Legende aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erzählt, dass Guglielmo de 'Boccardi auf der Jagd von seinen Hunden im Wald auf eine Stelle aufmerksam gemacht wurde, an der man dann die Gebeine eines Einsiedlers fand. Eine bei ihm gefundene Schrift offenbarte seinen Name und Einzelheiten seines Lebens. Als Guglielmo mit den Reliquien nach Mailand zurückkehrte, kam ihm Ambrosius von Mailand entgegen. Die Prozession mit der kostbaren Fracht betrat die Stadt; in der Nähe der Basilika Apostolorum - der heutigen Basilika San Nazaro in Brolo - konnte der Zug nicht weitergehen, was als Zeichen des Himmels interpretiert wurde, deshalb ließ Ambrosius Matronianus in dieser Basilika bestatten.

Matronianus' Altar in der Basilika San Nazaro in Brolo in Mailand
Matronianus' Altar in der Basilika San Nazaro in Brolo in Mailand

1657 wurde Matronianus in der Basilika San Nazaro in Brolo ein Altar geweiht, 1941 ließ Erzbischof Ildefons Schuster seine Reliquien überprüfen.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 18.10.2021

Quellen:
• Vollständiges Heiligen-Lexikon …, 4. Band: M-P. Herausgegeben von Johann Evangelist Stadler, Fortgesetzt von J. N. Ginal, B. Schmid'sche Verlagsbuchhandlung (A. Manz), Augsburg, 1875
• https://www.santiebeati.it/dettaglio/91088 - abgerufen am 19.07.2023

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.