Michael Le Nobletz
französischer Name: Michel
Gedenktag katholisch: 5. Mai
Name bedeutet: Wer ist wie Gott? (hebr.)
Michael Le Nobletz, Sohn einer angesehenen Familie, wurde bei den Jesuiten in
Bordeauxund
Paris ausgebildet und 1607 zum Priester geweiht.
Er verzichtete auf eine ihm bevorstehende Karriere und zog sich in seine
Heimatstadt zurück. Dort begann er 1608
zusammen mit dem Dominikaner Pierre Quintin das Bretonische Missionswerk
zur Rechristianisierung der Menschen, die nach Pest- und Krieg nur noch dem Namen nach Christen waren. Er hielt sich
jeweils längere Zeit an einem Ort auf und bildete Männer und Fraue zu Katecheten aus. Oft wurde er dabei von seinen
Schwestern Anna und Margarete sowie anderen vornehmen Frauen begleitet. Im Unterricht bediente er sich 70 selbstgefertigter
Schautafeln, mit denen er allegorische Details und die christliche Lehre vermittelte. Darunter waren auch von ihm
verfasste Kantiku
in bretonischer Sprache und gesungen in der Tradition der einheimischen Volkslieder.
Le Nobletz stoß in Kreisen der offiziellen Kirche nicht nur auf Gegenliebe, sein Mittel des Laienapostolats wurde misstrauisch betrachten. 1639 musste er sich in Le Conquet niederlassen, durch eine Parkinsonerkrankung war er in seiner Bewegungsfreiheit zunehmend eingeschränkt. Julianus Maunoir, sein Seelsorger bis zum Tod, setzte sein Werk fort.
Kanonisation: Der Seligsprechungsprozess für Michael Le Nobletz wurde 1898 eingeleitet.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 13.02.2015
Quellen:
• Josef Theodor Rath. In: Friedrich-Wilhelm Bautz †, Traugott Bautz † (Hg.): Biographisch-Bibliographisches
Kirchenlexikon, Bd. IV, Herzberg 1992
• https://fr.wikipedia.org/wiki/Michel_Le_Nobletz - abgerufen am 18.07.2023
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.