Miltiades
auch: Melchiades
Gedenktag katholisch: 10. Januar
Gedenktag IV. Klasse Im alten Messbuch entspricht die IV. Klasse einem nichtgebotenen Gedenktag. Grundsätzlich werden offiziell alle Klassen als „Feste” bezeichnet, da der Rang ja nicht durch das Wort „Fest”, sondern durch die Klasse gekennzeichnet wird.
Feste der IV. Klasse können außerhalb der geprägten Zeiten (Advent, Weihnachtsoktav, Fastenzeit, Osteroktav) statt der Tagesliturgie gefeiert werden, müssen aber nicht gefeiert werden, sondern können stattdessen auch nur kommemoriert werden (dann wird das zweite oder dritte Gebet von dem Gedenktag IV. Klasse genommen, während die übrigen Texte vom Tag sind).
gebotener Gedenktag in Nordafrika: 11. Januar
Todestag: 11. Januar
Gedenktag orthodox: 10. April, 10. Dezember
Name bedeutet: der Königliche (hebr. - latein.)
Miltiades stammte nach dem Liber PontificalisDer Liber Pontificalis (lateinisch: „Buch der Päpste”) ist das um 530 enstandene Buch mit der Sammlung von Biographien der Päpste von Petrus bis Felix IV. Später gab es weitere Ergänzungen
aus Afrika
- also der römischen Provinz Africa
proconsularis; die Forschung geht heute aber davon aus, er sei
Römer gewesen. Er wurde 311 zum Bischof von Rom
ernannt. 313 leitete er auf Initiative des Kaisers Konstantin „dem
Großen” eine Versammlung von 15 italienischen Bischöfen und drei Bischöfen aus Gallien im
Lateran, die die von Donatus, dem Führer der
dann entstandenen Donatisten, erhobenen Vorwürfe gegen Caecilianus, den gewählten
Bischof von Karthago, untersuchte.
Eusebius von Cäsarea bietet in seiner Kirchengeschichte Abschriften kaiserlicher Verordnungen zugunsten der Christen - auch zur Einberufung der Versammlung der Bischöfe aus Italien und Gallien -, zu lesen in der Bibliothek der Kirchenväter der Université Fribourg auf Deutsch.
Schriften von Miltiades und seine Lebensgeschichte gibt es online zu lesen in den Documenta Catholica Omnia.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 03.02.2024
Quellen:
• Adolf v. Harnack: Die Mission und Ausbreitung des Christentums. J. C. Hinrich, Leipzig 1924
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb. Aufl.,
Bd. 7., Herder, Freiburg im Breisgau 1998
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet das Ökumenische Heiligenlexikon in der
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https://d-nb.info/1175439177 und https://d-nb.info/969828497 abrufbar.