Ökumenisches Heiligenlexikon

Nazarius Lezhava

georgischer Name: Nasar
Taufname: Nestor Lezhava
auch: der Metropolit
georgischer Name: Nasari (Ioßeb) Leshawa - ნაზარი (იოსებ) ლეჟავა bzw. ႬႠႦႠႰႨ (ႨႭႱႤႡ) ႪႤႯႠႥႠ

1 Gedenktag orthodox: 14. August

Name bedeutet: der Enthaltsame (hebr. - latein.)

Mönch, Metropolit von Kutaissi und Gelati, Märtyrer
* 1870 in Georgien
25. August 1924 in Rodinouli / Svetmaghali bei Kutaisi in Georgien


Nestor Lezhava beendete 1892 seine Studien im Seminar in Tiflis / / Tbilissi, wurde im selben Jahr zum Priester geweiht und Pfarrer in Khoni. Von 1901 bis 1905 studierte er an der kirchlichen Akademie in Kiew in der Ukraine, danach hatte er den Lehrstuhl am Seminar von Wolhynien inne. 1909 kehrte er nach Georgien zurück und wurde Mitglied des Synodalressorts von Imeretien. In den folgenden Jahren war er Inspektor der Klöster in Kartlien und Kachetien. 1918 wurde er zum Metropoliten von Kutaisi und Gelati geweiht. Besonderes Anliegen war ihm schon immer die geistliche Erziehung der Jugend; nach der Besetzung Georgiens durch die Sowjetunion widersetzte er sich heftig der atheistischen Ideologie. Deshalb wurde er während der Weihe der Kirche in Rodinouli / Svetmaghali zusammen mit dem Priester Simeon Mtschedlidse und dem Archidiakon Bartholomäus Kuchianidse von den Kommunisten verhaftet und sofort erschossen. Nach einer populären Überlieferung wurden die Märtyrer sogar lebendig begraben, aber dafür keine seriöse Bestätigung.

Kanonisation: Das Konzil der Georgischen Orthodoxen Kirche kanonisierte am 10. September 1995 Metropolit Nazarius und alle anderen durch das totalitaristische Regime gequälten Neuen Märtyrer.





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Autor: Joachim Schäfer - zuletzt aktualisiert am 26.02.2022

Quellen:
• Bibliotheca sanctorum orientalium. Gir - Z: Vol II., Roma, Città Nuova, 1999. Dank an C.S., Brief vom 20. April 2013

korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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