Notker III. Labeo
deutscher Beiname: mit dicker Lippe
auch: der Deutsche
Gedenktag katholisch: 29. Juni
Name bedeutet: der Speer in der Not (althochdt.)
Notker, Sohn einer Adelsfamilie, wurde Benediktinermönch im
Kloster St. Gallen, Leiter der Klosterschule und
ein herausragender Gelehrter. Er brachte seinen Schülern die lateinischen Schriften durch Übertragung in die Volkssprache
nahe und übersetzte dazu antike Autoren und Werke der Kirchenlehrer sowie
zahlreiche Bibeltexte in die deutsche Sprache - daher sein Beiname Teutonicus
, der Deutsche
. Notker trug
damit wesentlich zur Ausbildung des Althochdeutschen bei, seine Übersetzung der Psalmen war lange in Gebrauch.
Der Beiname Labeo
, mit dicker Lippe
, ist erst ab dem 15. Jahrhundert bezeugt und stammt wohl von seiner
Geistesverwandtschaft mit dem spätrömischen Kommentator Cornelius Labeo und beschreibt nicht ein körperliches Merkmal.
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Autor: Joachim Schäfer
- zuletzt aktualisiert am 12.09.2021
Quellen:
• Vera Schauber, Hanns Michael Schindler: Heilige und Patrone im Jahreslauf. Pattloch, München 2001
• Lexikon für Theologie und Kirche, begr. von Michael Buchberger. Hrsg. von Walter Kasper, 3., völlig neu bearb.
Aufl., Bd. 7., Herder, Freiburg im Breisgau 1998
korrekt zitieren: Joachim Schäfer: Artikel
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